Die Fahnder gehen umfangreichen Hinweisen nach: “Die Staatsanwaltschaft hat im Vorfeld der Messe 69 Anzeigen von Unternehmen erhalten und beim Amtsgericht Tiergarten Durchsuchungsbeschlüsse beantrag, die wir jetzt abarbeiten”, zitiert die FAZ Norbert Scheithauer, den Sprecher des Zollfahndungsamtes Berlin-Brandenburg. Man müsse möglichen Verstößen gegen das Lizenzrecht und das Geschmacksmusterrechts nachgehen – in anderen Worten: Die Polizei sucht nach Plagiaten.
Auch auf der diesjährigen CeBIT im März war es zu Durchsuchungen gegen Produktfälscher gekommen. Mehrere Stände chinesischer Anbieter waren durchsucht worden. So wurde etwa der Stand eines Herstellers versiegelt, dessen Smartphone sich offenbar zu sehr am Design von Apples Smartphone orientierte. Polizeibeamte in Zivil hatten die Durchsuchung durchgeführt und Werbematerial wie auch Geräte beschlagnahmt.
Auch in den Jahren zuvor waren im großen Umfang von chinesischen Anbietern Plagiate auf der CeBIT sichergestellt worden. Doch scheint die Polizei in diesem Jahr in weitaus größeren Umfang auch gegen Anbieter aus anderen Regionen zu ermitteln – auch auf der IFA.
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