Demnach entwickelte sich die Situation in den ersten beiden Juli-Wochen besonders dramatisch. Die Infizierung von eigentlich seriösen Webseiten war im Juli mit 83 Prozent die häufigste Ursache zur Gefahrenabwehr durch Experten wie ScanSafe.
Der Zuwachs rührte vor allem von den so genannten SQL-Injection-Attacken her, die mit 75 Prozent zu den beliebtesten Methoden der Hacker gehören. Dabei werden in die von SQL-Datenbanken generierten Webseiten Inlineframes eingefügt, die Codes für den eigentlichen Angriff nachladen, bei dem auf Ressourcen zugegriffen wird oder Daten verändert werden.
“Im Juni mussten wir für die erste Jahreshälfte einen Schadsoftware-Zuwachs von 278 Prozent verzeichnen. Dieser alarmierende Trend hat sich insbesondere in den ersten beiden Juli-Wochen fortgesetzt”, sagte Mary Landesman, Senior Security Researcher bei ScanSafe. Insgesamt ergab sich eine Anzahl von abgewehrten Bedrohungen. Das sind 34 Prozent mehr als im gesamten Jahr 2007.
Für den Juli konstatiert ScanSafe darüber hinaus einen weiteren Zuwachs von via E-Mail vorgetragenen Betrugsversuchen. Besorgnis erregt, dass 95 Prozent der ScanSafe-Kunden auf das Social Engineering hereinfielen und sich auf befallene Sites locken ließen. Dort sollten sie sich Backdoor-Trojaner und Rogue-Scanner einfangen. ScanSafes monatlicher Global Threat Report beruht auf mehr als 10 Milliarden Web-Anfragen, die der Dienstleister im Auftrag seiner Kunden in 60 Ländern erfasst.
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