Standardsoftwaremarkt hat in Deutschland goldenen Boden
Die gute Entwicklung des deutschen Standard-Software-Marktes in den Jahren 2006 und 2007 wird sich auch 2008 fortsetzen. In der aktuellen Lünendonk-Studie “Führende Standard-Software-Unternehmen in Deutschland” prognostizieren die Befragungsteilnehmer dem Marktsegments für 2008 ein Wachstum von 9,8 Prozent. Im Zeitraum von 2008 bis 2013 sollen es durchschnittlich 8,8 Prozent pro Jahr werden.
Das heißt, dass das Software-Handwerk in Deutschland weiterhin goldenen Boden hat. Allerdings geht die Schere unter den Anbietern immer weiter auseinander, der Markt ist nicht mehr so bunt gemischt wie in den vergangenen Jahren. Wie Lünendonk mitteilt, ist schon heute der Standard-Software-Markt durch wenige große und zahlreiche kleine Anbieterunternehmen charakterisiert.
Ob sich dieser Trend in Zukunft fortsetzen wird, wurden die 53 Studienteilnehmer, zu denen auch die 25 umsatzstärksten Softwareanbieter im deutschen Markt gehören, gefragt. Das Resultat: Die Tendenz zu wenigen großen und vielen kleinen Software-Anbietern setzt sich fort. Das halten 22 Prozent für “sehr wahrscheinlich” und 48 Prozent für “wahrscheinlich”. Nur 8 Prozent meinen, dies sei unwahrscheinlich, während 22 Prozent keine Meinung dazu haben. Betrachtet man die Antworten der zehn umsatzstärksten Software-Anbieter unter den Befragungsteilnehmern getrennt, so fällt die Zustimmung zu dieser These nicht unerwartet noch deutlicher aus.
Der These, dass nur Standard-Software-Anbieter mit signifikanten internationalen Umsatzanteilen erfolgreich sein werden, stimmen die Befragten nur eingeschränkt zu. 28 Prozent halten dieses Junktim für “sehr wahrscheinlich” und 24 Prozent für “wahrscheinlich”. Allerdings sehen auch 28 Prozent diese These nicht für wahrscheinlich an und 20 Prozent wollen sich nicht für “ja” oder “nein” entscheiden.