Die kalifornische Richterin Susan Illston warf Oracle vor, Beweismittel mit voller Absicht vorenthalten und vernichtet zu haben. Dazu gehörten auch E-Mails von Ellison sowie Mitschnitte von Interviews mit dem Oracle-Chef aus den Jahren 2001 und 2002.

Im Verfahren soll geklärt werden, ob Oracle falsche Angaben in seinem Finanzbericht zum zweiten Geschäftsquartal 2001 gemacht hat beziehungsweise ob nicht wahrheitsgemäß über Oracles Software-Suite 11i berichtet wurde.

Der Anklageschrift zufolge war Ellison frühzeitig über damalige finanzielle Probleme informiert und hat Aktien im Wert von 900 Millionen Dollar verkauft, bevor Investoren informiert wurden. Nach Ansicht der Richterin wussten Ellison und andere Oracle-Manager von der Bedeutung der zerstörten Unterlagen für die Klage. Die Hauptverhandlung wurde auf den 30. März 2009 festgelegt. Oracle machte bislang zum dem Sachverhalt keine Angaben.

Silicon-Redaktion

Recent Posts

KI auf dem Prüfstand

LLMs besitzen einerseits innovative neue Fähigkeiten, stellen Unternehmen allerdings auch vor diverse Herausforderungen: ob EU…

12 Stunden ago

Rechenzentren: Deutschland verliert Anschluss

Server-Ausbau in den USA und China macht große Fortschritte, deutscher Weltmarktanteil sinkt. Lichtblicke in Frankfurt…

16 Stunden ago

KI steigert Nachfrage nach hybriden Workplace-Umgebungen

Der Markt für Workplace Services gerät in Bewegung. Das bestmögliche digitale Nutzererlebnis gilt als Schlüssel…

17 Stunden ago

Hagebau erreicht E-Mail-Sicherheit mit der NoSpamProxy Cloud

Schutz für 10.000 Postfächer über rund 200 Domains: Private-Stack-Variante kombiniert Vorteile einer Cloud-Lösung mit Sicherheit…

2 Tagen ago

Rechenzentrumsnetzwerke als Schlüssel für Desaster Recovery

Huawei Connect Paris: Innovationen rund um Data Center, Storage und IT-Sicherheit.

2 Tagen ago

Cybersecurity mit KI: Strategischer Vorteil oder Sicherheitsrisiko?

Mit KI optimieren Hacker ihre Angriffsversuche. Ist CIAM eine Lösung, mit der sich Unternehmen vor…

2 Tagen ago