Symbian jetzt komplett in Nokia-Hand
Nokia hat sich jetzt alle Anteile am Handy-Betriebssystemhersteller Symbian gesichert. Mit Samsung habe jetzt der letzte Minderheitsaktionär das Angebot des weltgrößten Handyherstellers angenommen, sagte ein Nokia-Sprecher in Helsinki.
Zuvor hatten bereits die anderen Anteilseigner das Angebot des finnischen Herstellers angenommen. Nokia hatte im Juni angekündigt, Symbian komplett übernehmen zu wollen – gemeinsam mit mehreren Partnern soll nun das Betriebssystem Symbian OS zu einer offenen Plattform ausgebaut werden.
Dazu soll die Entwicklerfirma in eine Stiftung eingebracht werden. Symbian ist derzeit das meistgenutzte Betriebssystem auf Smartphones, allerdings gibt es in dem schnell wachsenden Marktsegment immer mehr Konkurrenz. Vor allem den Gegenwind von Apples iPhone und Googles Android spürt Symbian deutlich.
So hat sich nach den aktuellen Zahlen das Wachstum im zweiten Quartal abgeschwächt. So stieg die Zahl der verkauften Symbian-Telefone im zweiten Quartal 2008 nur noch um 5 Prozent. Verglichen mit einem Wachstum von 17 Prozent im ersten Quartal 2008 und einem Wachstum von 50 Prozent im Geschäftsjahr 2007 eine deutliche Abschwächung.
Auch die Lizenzgebühren, die pro Telefon erzielt wurden, sind gesunken. Symbian begründet diese Entwicklung mit dem Umstieg vieler Handyhersteller auf Version 9 von Symbian OS, mit der das Unternehmen auch eine neue Preisstruktur eingeführt hat.