Dafür hat der Konzern 107 Millionen US-Dollar in bar auf den Tisch gelegt. KVM sticht Red Hat schon lange ins Auge und wird als bevorzugter Hypervisor betrachtet. Dafür spricht die kürzliche Vorstellung des auf KVM basierenden Produktes ‘oVirt’. Jetzt holt sich der Konzern die wichtigsten Entwickler in dem Bereich an Bord.

Das Projekt soll auch unter dem neuen Dach Open Source bleiben. Wie es hieß, wird Red Hat nun vor allem weiter an dem eigenen Embedded-Hypervisor arbeiten. Dieser soll bis Ende 2009 fertig sein und sowohl Windows als auch Linux virtualisieren können.

Red Hat Enterprise Linux 5 (RHEL) nutzt Xen. Der Hypervisor werde auf jeden Fall noch bis 2014 mit RHEL 5 unterstützt, hieß es. KVM wurde bereits Anfang 2007 in den Linux-Kernel aufgenommen und wird seitdem dort auch weiterentwickelt. Die Software nutzt die Hardware-Virtualisierungstechniken von AMD und Intel und kann so auch unmodifizierte Gäste wie Windows ausführen.

Zusätzlich zu KVM übernimmt Red Hat mit dem Kauf der israelischen Qumranet auch das Produkt Solid ICE. Die Virtual-Desktop-Infrastructure-Software lässt Linux- und Windows-Desktops auf einem Linux-Server laufen. Der Hersteller bringt weitere Virtual Hosted Desktop Applications, unabhängige Computing-Infrastruktur und Storage-Anbindung zum neuen Mutterkonzern mit.

Silicon-Redaktion

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