Vodafone mit neuer Europa-Führung
Vodafone gibt sich einen neuen Europachef und baut sein Management weltweit um. Der Restrukturierung bei dem britischen Mobilfunkkonzern fallen keine Management-Posten zum Opfer, im Gegenteil. Es werden neue Regionen und Chefsessel aufgestellt. Der weltgrößte Mobilfunkanbieter Vodafone hat als Teil einer größeren Umstrukturierung Michel Combes zum neuen Europa-Chef berufen.
Wie der britische Konzern am Dienstag mitteilte, wird der bisherige Chef der französischen Telekommunikationsfirma TDF Group den Posten am 1. Oktober übernehmen. Er berichtet an Vittorio Colao, der Arun Sarin an der Spitze der Vodafone-Gruppe ablöste. Combes war in der Vergangenheit auch in führenden Positionen für France Telecom tätig.
Vodafone Group teilte auch mit, dass Paul Donovan, CEO der EMAPA-Region, das Unternehmen zum 1. Januar 2009 verlassen wird. Paul Donovan galt längere Zeit als Anwärter auf den Posten des Vorstandsvorsitzenden. Zugleich kündigte Vodafone den Umbau der Wachstumsregion EMAPA (Osteuropa, Naher Osten, Afrika und Asien-Pazifik) an.
Zukünftig wird es zwei Bereiche – Zentraleuropa auf der einen, Afrika und Asien-Pazifik auf der anderen Seite – geben. Die Chefs der neuen Sparten sollen noch bekanntgegeben werden. Die Beteiligung an dem US-Telekomunternehmen Verizon Wireless soll von einer Mannschaft um Konzernchef Colao geführt werden. Vodafone hält 45 Prozent an Verizon. Ferner wird Top-Manager Terry Karmer den Posten als Group Strategy and Business Improvement Director übernehmen. er soll auf Executive-Ebene für die Strategieentwicklung des Gesamtkonzerns verantwortlich sein.