VMware verliert den nächsten Mitgründer
VMware wird nicht mehr von einer Familie “geführt”. Jetzt verließ Mendel Rosenblum, Gründer der Virtualisierungsfirma, den Konzern. Er zieht die Konsequenzen, nachdem bereits seine Ehefrau Diane Greene ihres Postens als CEO enthoben worden war. Er lehnte ab den leeren Stuhl im Board zu besetzen, der seiner Frau gehört hatte und ging.
Rosenblum hat die Eröffnung der Virtualisierungsmesse ‘VMworld 2008‘ nicht mehr mit seiner Entscheidung abgewartet.
Greene und Rosenblum hatten VMware zusammen mit Scott Devine, Edward Wang und Edouard Bugnion im Jahr 1998 gegründet. Vor fünf Jahren hatte der Speicherkonzern EMC den Virtualisierungsspezialisten übernommen. Im Juni hatte EMC-Chef Joe Tucci Diane Greene mit baldiger Wirkung gekündigt und Rosenblum den Posten im Board angeboten. Dieser lehnte ab.
Momentan verbleiben vom Gründerquintett nur noch Devine und Wang an Bord. Der frühere Chief Technology Officer Bugnion hatte die Firma bereits im Jahr 2004 verlassen. Ein weiterer Executive hat seit der Übernahme seinen Hut genommen: Entwicklungsstratege Riochard Sarwal ging ebenfalls im September dieses Jahres, um einen Management-Posten bei dem Softwarekonzern Oracle zu übernehmen. Derzeit leitet der ehemalige Microsoft-Manager Paul Maritz die Geschäfte als CEO von VMware.