Virtualisierungs-Blades auf dem Vormarsch

Dell antwortet Hewlett-Packard (HP): Beide Hardwarehersteller bringen etwa zeitgleich Blades auf den Markt, die bereits ab Fabrik die Virtualisierung beherrschen und für solche komplexen Aufgaben speziell ausgelegt sind. Bei Dell ist die Virtualisierung eher softwareseitig angelegt und funktioniert mit den Angeboten von Partner Microsoft.

Die Blades sind eine Antwort auf die Ankündigung des Rivalen HP. Der Hardware-Konzern hatte in der vergangenen Woche einen ganzen Strauß an Produkten und Services rund um eine neue Virtualisierungs-Initiative vorgestellt. Dazu gehört als einer der spektakuläreren Neuheiten ein Blade, das für die Virtualisierung maßgeschneidert ist. ‘ProLiant BL495c’ richtet sich sowohl an Anfänger als auch an Spezialisten.

Hier gibt es 16 Slots mit jeweils 128 GB Memory, acht Netzwerkverbindungen mit Embedded Dual Port, ausgelegt für 10 GB Durchsatz und eine Ausstattung mit zwei AMD Dual Core Chips. Diese verfügen über das, was AMD und andere Power Management nennen. Dies ist die hardwareseitig eingebaute Möglichkeit, bei Nichtverwendung eine Abschaltung oder einen Ruhezustand zu ermöglichen. Das spart Strom.

Pro Enclosure können die Blade-Systeme mit 512 Virtual Machines (VM) umgehen, das sind bei 16 Blade-Einschüben jeweils 32 VM. HP spricht davon, dass dies am Markt unerreicht sei. Zwei Solid-State-Drives und weitere Komponenten wie Switching-Regulatoren runden das Angebot ab. Die Blades sollen den Ansprüchen der Kunden genügen.

Was diese sind, formulierte Klaus Rumsauer, Director Enterprise Server and Storage bei HP Deutschland, vergangene Woche so: “Die Anwender müssen dahin kommen, ihre Service Levels auch in einer virtualisierten Umgebung einzuhalten. Sie müssen nicht nur alle Spielarten der Virtualisierung beherrschen sondern auch gewährleisten können, wie die ganze Umgebung langfristig kontrollierbar und effektiv bleibt. Dabei hilft Software und Verwaltung und Automation. Aber die Hardware muss von vornherein auf diese Aufgaben ausgelegt sein, sonst entsteht hier ein Point of Failure.”