Für Anwender ist eine leichtere Handhabung in Aussicht. Beispielsweise wird die Darstellung von Archiven an Inhalte wie Fotos oder Unterordner angepasst. Auch beim Umgang mit Bilddateien lockt WinZip 12.0 mit Verbesserungen, insbesondere in der etwas teureren Pro-Version der Shareware.

Besonders im Bereich der Datenkompression stellt WinZip 12.0 Verbesserungen gegenüber den bisherigen Versionen in Aussicht. Bilder im gängigen JPEG-Format können laut Hersteller nun um 20 bis 25 Prozent komprimiert werden und das ohne Qualitätsverlust. Außerdem setzt das Programm nun auf den Lempel-Ziv-Markov-Algorithmus (LZMA), um kompaktere ZIP-Archive zu erstellen.

Der LZMA wurde bisher unter anderem vom freien Open-Source-Tool 7-Zip genutzt, um hoch komprimierte 7Z-Archive zu erzeugen. Die an Popularität gewinnenden 7Z-Dateien kann WinZip in der neuen Version erstmals öffnen und extrahieren, ebenso wie die Datenträger-Image-Formate ISO und IMG. Das ergänzt die bisherige Format-Palette, die neben ZIP-Dateien unter anderem RAR- und TAR-Archive umfasst.

Die Handhabung soll eine Thumbnail-Ansicht für Archive mit Bildern ebenso erleichtern wie eine Explorer-artige Ansicht für Archive mit Unterordnern. Besonders für Fotos, aber auch andere Dateien, verspricht die Option zum Senden einzelner Inhalte direkt aus dem Archiv ein leichteres Teilen mit Freunden. In der Standard-Version ist das per E-Mail möglich, während in der Pro-Version auch ein FTP-Upload auf einen Server zur Wahl steht. WinZip 12.0 Pro lockt ferner mit einem integrierten Bildbetrachter und der Möglichkeit, die Größe und Orientierung von Fotos ohne Dekomprimierung direkt im ZIP-Archiv anzupassen.

WinZip 12.0 ist für Windows 2000, XP und Vista verfügbar. Das Programm kann 45 Tage kostenlos getestet werden. Danach ist eine kostenpflichtige Lizenz zu erwerben, die für die Standard-Version 30 und die Pro-Version 50 Euro kostet. Registrierten Nutzern früherer WinZip-Versionen wird ein Upgrade zum halben Preis angeboten.

Silicon-Redaktion

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