“Unsere vorrangige Zielgruppe sind Privathaushalte. Da sind wir bereits vor Ort, in diesem Segment verzeichnen wir auch enorme Wachstumsraten”, erklärte Dr. Andreas Siemen, Direktor Corporate Development von Kabel Deutschland. Aber auch kleine Unternehmen – Handwerker, Händler, Agenturen – sollen für das Angebot gewonnen werden. Gerade diese Kleinfirmen müssten von Preis/Leistungsverältnis des Internet- und VoiP-Angebots seines Arbeitgebers begeistert sein, so Siemen. “Wir wollen durchaus den Mittelstand mit Internet versorgen.”
Dazu fehlt allerdings eine klare Strategie. “Wir haben kein spezielles Angebot an Unternehmen, sie müssen unsere Bedingungen wie Privatpersonen akzeptieren”, so Siemen. Auch plane man keine Ausweitung des Offerings etwa auf mittelständische Unternehmen. “Wenn wir uns die Schwierigkeiten der in diesem Bereich operierenden Telekommunikationsanbieter betrachten, wollen wir davon absehen.”
Das Hauptgeschäft von Kabel Deutschland ist also ohne Zweifel die Unterhaltung. Bis zu 100 digitale und frei empfangbare TV-Sender offeriert das Unternehmen über sein Kabel, plus rund 100 weiterer Angebote wie analoge Kanäle und Radioprogramme. Doch das eigentliche Wachstumssegment des Unternehmens sei dennoch das Internet-Angebot. “20 Prozent unserer Kunden wollen gar kein Fernsehen von uns, die entscheiden sich ausschließlich für IP und Telefon”, berichtete Siemen.
Für rund 30 Euro im Monat biete man Flatrates für Telefon und Internet. In der Regel entschieden sich die Kunden für ein Angebot mit einer Bandbreite von bis zu 20 MBit/s (“Paket Comfort”), man könne aber auch seit 4. September 32 MBit/s liefern (“Paket Delux” für 40 Euro im Monat). Für die Qualität bürge man: in diesem Jahr hat man genau wie 2006 den eco Award als bester Internet-Anbieter erhalten, genauso wie eine Auszeichnung für den besten Kundenservice vom Deutschen Institut für Service-Qualität (DISQ). Dass sich in den einschlägigen Internetforen dennoch viele unzufriedene Kunden äußern, verwundert nicht: Bei den Konkurrenten aus dem Telekom-Lager sieht es auch nicht anders aus.
Rein auf dem Papier hat das “IP over TV” also durchaus gute Chancen, die herkömmliche Telefonverbindung zu bedrängen: “Wer in Deutschland von Breitband spricht, meint in erster Linie DSL. Dabei hat er bereits eine weitaus leistungsfähigere Datenleitung im Haus liegen: Das Fernsehkabel”, sagte Lorenz Glatz, Chief Technology Officer bei Kabel Deutschland. Für Ihn liegen die Vorteile der Kabelinfrastruktur gegenüber DSL klar auf der Hand. In Großbritannien oder den USA müsse man dies niemandem mehr erklären, in Deutschland dagegen sei Internet aus der Fernsehdose noch etwas Exotisches.
Dabei sei die Bandbreite des Fernsehkabels das schlagende Argument: “Das Kabel ist eigentlich der Traum der Hardwarehersteller. Unsere Kunden benötigen nämlich vergleichsweise neue Rechner, um Downloadgeschwindigkeiten im dreistelligen Bereich, die über das TV-Kabel in Zukunft möglich sein werden, nutzen könnten. Alte Hardware wird damit zum Flaschenhals fürs Breitband-Internet”, so Glatz abschließend.
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Nur auf Papier
Ich bin KD Kunde sollte 30.000/ 2000 haben im leben 10.000-20.000 und Uplink 1100-1300.E-mail und FAX werden nicht beantwortet. Im Dezember wechle ich wieder zu ALICE-DSL
Mehr Schein als Sein !!
Ich bin seit dem 30.09.2008 nicht mehr KD-Kunde, weil zu keiner Zeit die versprochene Leistung geboten wurde. Technischer Service war mindestens 5 Mal vor Ort, letztlich die Lösung des Problems blieb aus. Als dann noch Rechnungsdifferenzen zu Problemen führten, wurde von mir die Kündigung erwogen und auch erreicht. Ich kann nur jedem raten sich schriftlich bescheinigen zu lassen , welches Paket, welche Leistung möglich ist. In Summe ": Mehr Schein als Sein!!!"