Dem Unternehmen zufolge kann mit der Lösung auch bestimmt werden, wie entspannt oder konzentriert das Gehirn ist. Die Messdaten werden per Bluetooth an ein Handy übertragen. Bei einer Demonstration auf der Branchenmesse CTIA Wireless IT & Entertainment konnten diese für drei Anwendungen genutzt werden.

Eine Anwendung diente einfach der Visualisierung der Daten. Beim zweiten Programm wurde gemessen, wie sich die Anspannung des Gehirns beim Lösen von zehn aufeinander folgenden Rechenaufgaben entwickelt. Das könnte die Basis für die Entwicklung von Gehirntraining-Spielen darstellen, die den Schwierigkeitsgrad in Echtzeit ändern. Als drittes Beispiel diente ein Spiel, bei dem eine Figur durch stärkere Konzentration schneller an ihr Ziel geführt werden konnte. Mit der Demonstration wollte NeroSky eigenen Angaben zufolge zeigen, welche Möglichkeiten die Neuentwicklung bietet.

NeuroSky vertreibt seine Technologien und ein Software-Entwicklungskit insbesondere an Unternehmen aus der Konsolen- und Spieleindustrie und gibt an, bereits mehrere Kunden zu haben. Schon im Dezember 2007 wurde Sega Toys als Partner für die Entwicklung gedankengesteuerter Spielzeuge präsentiert. Wann genau es Endkunden-Produkte von NeuroSky geben wird, steht aber offenbar noch nicht fest.

Die Konkurrenz schläft derweil nicht. Der Hersteller Emotiv gab im August gegenüber USA Today an, noch vor Jahresende ein Gedankensteuerungs-Headset vorzustellen. OCZ Technologies hat mit dem ‘Neural Impulse Actuator’ (NIA) bereits ein Gerät auf den Markt gebracht, das elektrische Biosignale des Körpers zur Spielesteuerung nutzt. Der NIA verwendet neben Hirnwellen auch Gesichtsmuskel- und Augenbewegungen und ist somit kein reines Gedankensteuerungs-System.

Silicon-Redaktion

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