Konzerne planen DRM-Standard
In den USA hat sich ein Konsortium aus Medienkonzernen und Filmstudios formiert, das die Einführung eines Standards für das digitale Rechte-Management (DRM) plant.
Unter dem Namen ‘Digital Entertainment Content Ecosystem’ (DECE) streben unter anderem Microsoft, Paramount, NBC Universal, Sony, Warner Brothers, Philips und Hewlett-Packard an, das Geschäft mit Downloads aus dem Internet zu beleben. Mit dem neuen Standard versehene Inhalte sollen flexibler genutzt werden können, als jene mit bisherigen DRM-Modellen.
Kopiergeschützte Musiktitel oder Filme, die legal aus dem Internet geladen wurden, können von den Nutzern aufgrund der unterschiedlichen Hersteller-Standards oft nicht auf verschiedenen Geräten wiedergegeben werden. Während einige Filmstudios bereits an einer Vereinheitlichung arbeiteten, soll DECE nicht nur das flexible Abspielen und Kopieren auf unterschiedlichen Modellen ermöglichen. Darüber hinaus sei es den Nutzern künftig möglich, direkt im Internet auf die erworbenen Titel zuzugreifen, hieß es.
Der Verbraucher könne seine Inhalte in Zukunft per Fernzugriff auf eine Rechte-Datenbank nutzen, wodurch ein freies und mobiles Abspielen ermöglicht werde. Allerdings bleibt Apple, der größte Verkäufer von Musik und Videoinhalten via Internet, dem Konsortium bislang fern. Neben DECE wird dadurch weiterhin mindestends ein zweiter DRM-Standard bestehen.