Mithilfe der Kompatibilitäts-Software ‘Wine’ von CodeWeavers wurde der Open Source Browser für Linux und Mac OS X aufpoliert. “Die Botschaft ist dabei folgende: Wenn ein Anbieter von Windows-Software mit seinen Produkten neue Märkte erschließen will, sollte er auf Wine achten”, erläuterte Jeremy White, CEO von CodeWeavers, den eigentlichen Sinn der Portierung.

Wine ist eine Software, die eine Nutzung von Windows-Software unter Unix-basierten Betriebssystemen erlaubt. Das gleichnamige Open-Source-Projekt hatte im Juni nach 15 Jahren den offiziellen Release 1.0 erreicht und wird von CodeWeavers gefördert. “Wine ist ein mächtiges Werkzeug, um Produkte für neue Interessenten in Mac- und Linux-Welten verfügbar zu machen”, so White. Die Verwendung von Wine sei oft schneller und billiger, als eine native Portierung durchzuführen.

Am 4. September habe er beschlossen, diese Behauptung am Beispiel Chrome zu demonstrieren, so der CodeWeavers-Chef. “In elf Tagen konnten wir eine moderne Windows-Anwendung auf Mac und Linux portieren.” Die Chrome-Portierungen für OS X und diverse Linux-Distributionen stehen online kostenlos zur Verfügung.

“CrossOver Chromium ist ein Proof-of-Concept-Produkt, das auf Beta-Code basiert”, warnte White. Nutzer sollten die Software aufgrund möglicher Bugs mit Vorsicht nutzen. “Sie ist aber voll funktionsfähig wie die Windows-Beta.” Somit können Mac- und Linux-Nutzer den Browser testen, ohne auf native Umsetzungen durch Google zu warten.

Silicon-Redaktion

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