silicon.de: Sind Sie bei der Telekom Austria auch auf Barrieren gestoßen?
Oliver Nitz: Im Wesentlichen durch das Tagesgeschäft, zu viele unterschiedliche IT-Systeme und vor allem kulturelle Fragestellungen. Man könnte es so formulieren: Es war keine Zeit, um sich mit Steigerungen der Produktivität auseinanderzusetzen.
silicon.de: Was gilt es für eine erfolgreiche Einführung von Social Media allgemein zu beachten?
Oliver Nitz: Die Geschäftsführung und das Management müssen dahinterstehen und ein gutes Vorbild sein. Man sollte mit kleinen Teams anfangen und Dinge ausprobieren, dann ist auch klar worauf man sich einlässt und was wirklich benötigt wird. Viele Systeme sind sehr mächtig, aber völlig überdimensioniert. Desweiteren muss man Anreizsysteme schaffen und die Eitelkeiten einzelner Akteure beachten.
silicon.de: Halten Sie den Einsatz von Social Media auch in anderen Branchen für sinnvoll?
Oliver Nitz: Selbstverständlich. Die genannten Einsatzmöglichkeiten entlang der Wertschöpfungskette gelten im Prinzip für alle Unternehmen. Die Auswahl der Werkzeuge und der zum Unternehmen passende Einsatz sind die wesentlichen Fragen.
Durch mehr Zugriff auf das Wissen kann Social Media ein Unternehmen intelligenter machen – effizienter in Wissensprozessen und auch effektiver, das heißt qualitativ hochwertiger, im Output. Der Nutzen entsteht durch eine Prozesskostenreduktion, die Beschleunigung und qualitative Verbesserung der Zusammenarbeit sowie die Schaffung von zeitlichen Freiräumen, insbesondere für die Wissensarbeiter.
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