“Proprietär heißt nicht besser”
Das Karlsruher Unternehmen Astaro AG ist ein Spezialist für die Netzwerksicherheit. Markus Hennig, Mitgründer und CTO von Astaro, gibt über die Vorteile quelloffener Lösungen, Open Source in Einstellungsgesprächen und kommende Produkte Auskunft.
Außerdem unterstützen wir, oder haben unterstützt, verschiedenste OS-Projekte, wie ClamAV, StrongSWAN, OpenSwan, OpenVPN, EXIM, Firebug. Astaro ist Mitglied im Linux-Verband und denkt über einen Beitritt zur Linux Foundation nach. Auch Projekte mit freien Lizenzen außerhalb des Software-Bereichs werden von Astaro unterstützt, wie zum Beispiel das Filmprojekt VEB Film Leipzig.
silicon.de: Wie viel Prozent des Astaro-Budgets gehen denn in Open-Source-Projekte?
Markus Hennig: Wie bei anderen Firmen im Security-Markt macht das R&D Budget auch bei uns zirka 15 Prozent des Gesamtbudgets aus und davon wird ein sehr großer sechsstelliger Betrag für die Open-Source-Unterstützung ausgegeben.
silicon.de: Wie werden Sie künftig mit der Open Source Community zusammen arbeiten?
Markus Hennig: Wie bisher auch, eng, partnerschaftlich und engagiert! Astaro wird wie bisher mit seinem Firmenwachstum auch das Sponsoring von Open-Source-Projekten weiter wachsen lassen. Mitarbeiter von Astaro werden wie bisher auch angehalten, sich bei Open-Source-Projekten zu engagieren. Auch kann vorangegangenes Engagement bei Einstellungsgesprächen das Zünglein an der Waage sein.
silicon.de: Welche neuen Produkte sind von Astaro zu erwarten?
Markus Hennig: Wir arbeiten am Release 7.4 des Astaro Security Gateway, das unter anderem mit den Funktionen HTTPS Proxying und Scanning, WAN Uplink Load Balancing und Improved AV Scanning geliefert wird. Zudem bringen wir im vierten Quartal das Astaro Mail Gateway auf den Markt.