Das ergab eine europaweite Sicherheitsstudie von Symantec, bei der mehr als 200 deutsche Unternehmen unterschiedlicher Größe befragt wurden – von der Automobilindustrie bis zu Unternehmensberatungen.
Dennoch besteht eine Lücke zwischen Anspruch und Wirklichkeit der Datensicherheit – insbesondere im Bereich mobiler Endgeräte: Obwohl die meisten Unternehmen (75 Prozent) über allgemeine Strategien zur Verhinderung von Datenverlusten verfügen, glaubt knapp ein Drittel der Befragten, auf Maßnahmen gegen den Verlust von Daten auf mobilen Geräten verzichten zu können.
Zudem können die Mitarbeiter in 30 Prozent der Unternehmen mobile Speichergeräte ohne Beschränkungen nutzen – ein Umstand, der vor dem Hintergrund der aktuellen Datenskandale eine erhebliche Gefahr darstellen kann.
Eine weitere Sorge deutscher Unternehmen ist Industriespionage: 28 Prozent der Befragten schätzen die Gefahr für ihr Unternehmen als hoch oder sehr hoch ein. 15 Prozent registrierten bereits einen oder mehrere Attacken durch Spione, bei 10 Prozent wirkten sich diese spürbar negativ auf die Wettbewerbssituation aus.
Immer neue, spektakuläre Fälle von Datenverlust und -diebstahl haben das Bewusstsein für die Sensibilität vertraulicher Information geschärft: Fast 50 Prozent der Befragten gaben an, den Verlust von Daten zu fürchten, bei über einem Drittel ist ein solcher Datenverlust bereits ein- oder mehrmals vorgekommen. Immerhin bei knapp 10 Prozent der Befragten ist dadurch ein Schaden von mehr als 10.000 Euro entstanden.
“Die Studie zeigt, dass die Mehrzahl der deutschen Unternehmen für die Gefahren von Datenverlust sensibilisiert ist”, sagt Christof Sturany, Geschäftsführer bei Symantec Deutschland. “Dennoch sind die Vorsorgemaßnahmen noch optimierungsfähig. Dies gilt besonders im Bereich der Sicherheit mobiler Endgeräte, denn die Erwartungen von Kunden, Partnern und Mitarbeitern an den mobilen Informationsaustausch steigen beständig”, erklärt Sturany.
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