DRAM-Hersteller verknappen Angebot

Wie das Branchenportal DigiTimes unter Berufung auf Industriekreise und den Marktforscher DRAMeXchange berichtet, sind die Kapazitätsanpassungen des Konzerns Hynix Semiconductor noch nicht das Ende der Fahnenstange.

Eigenen Angaben zufolge beabsichtigt Hynix, den globalen DRAM-Output um fünf bis sechs Prozent zu verringern. So haben die Koreaner ihre acht-Inch-Produktionen in Cheongju (Korea), Eugene (USA) und Wuxi (China) bis auf weiteres gestoppt. Hynix hat zudem angekündigt, die M7-Fabrik in Icheon (Korea) noch Ende dieses Monats zu schließen.

Nach dem DigiTimes-Bericht wollen auch Power Semiconductor International (PSI) und Elpida Memory ähnliche Pläne umsetzen. Erst wenn sich die Lagerbestände noch weiter reduzieren, kann die Branche auf steigende Preise hoffen, meinen die Experten von DRAMeXchange. Damit sich die Branche erholt, müssten demnach weitere 45.000 bis 60.000 Wafer eingespart werden.

“Diese Einschätzung ist realistisch. Auch sollte nicht vergessen werden, dass Samsung in den letzten Jahren stark ausgebaut hat. Zudem kann die Inflation zusätzlich die Nachfrage negativ beeinflussen. Der Aufschwung könnte damit erst Mitte 2009 kommen”, sagte dazu Theo Kitz, Analyst bei Merck Finck & Co. “Die Kürzungen von Hynix sind ein richtiger Schritt. Dennoch wäre wünschenswert, dass auch andere Marktteilnehmer einen ähnlichen Weg einschlagen.”

Silicon-Redaktion

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