Um das Monopol von Nokia zu knacken, hat sich um Google und T- Mobile Ende 2007 ein Konsortium von 30 Technologie- und Telekomkonzernen gebildet. Dazu zählen neben T-Mobile und Google auch die Mobilfunkriesen China Mobile, Telefónica und NTT Docomo sowie die Hersteller HTC, LG Electronics, Motorola und Samsung. Sie wollen mit dem Betriebssystem Android eine offene Plattform schaffen, an der sich jeder beteiligen kann. Eine Monopolstellung wie Microsoft mit Windows bei PC hat, würde bei einem Erfolg von Android vermieden werden.
Die Idee ist die gleiche wie immer bei Google: Über den Internetzugang will der Konzern die Handys für Werbung optimieren – und auf diese Weise an seiner kostenlosen Software viel Geld verdienen. Auf dem Werbemarkt kennt sich Google aus, das Unternehmen ist dort im Internet schließlich Marktführer. Laut New York Times will Google Mobilfunkanbietern zudem anbieten, die Handykosten teils über Werbung zu finanzieren.
T-Mobile legt große Hoffnungen auf Android und das mobile Internet. Die Bonner versprechen sich davon zusätzliche Einnahmen, mit denen der Rückgang in der Sprachtelefonie abgefedert werden soll. Deutschlandchef Philipp Humm macht eine einfache Rechnung auf: Mit der UMTS-Version des iPhone habe sich die Datennutzung verdreifacht. Das Apple-Mobilfunkgeräte gilt damit als der wichtigste Treiber für den Handy-Internetdienst von T-Mobile.
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