Andy Rubin, Google-Verantwortlicher für mobile Plattformen, wies auf die Kompatibilität des Systems hin. So können Office-Dokumente geöffnet und direkt auf dem Handy bearbeitet werden. Rubin gab sich zudem davon überzeugt, dass über den Android Market in naher Zukunft selbst Exchange-Anwendungen verfügbar sein werden.
Carolina Milanesi, Analystin bei Gartner, definierte als Zielgruppe für das G1 Personen, die Google-Applikationen und -Services gezielt nutzen. “Das Gerät ist konstruiert, um dieser Gruppe ein optimiertes Nutzererlebnis in Verbindung mit Google-Diensten zu geben. Ohne diese Angebote würde das G1 riskieren, lediglich ein weiteres Touchscreen-Handy unter vielen zu sein”, so Milanesi.
Günstig werde sich Android in jedem Fall auf die Verbreitung von Linux am Handy-Sektor auswirken. “2009 werden weitere Hersteller wie Samsung und LG Android-Handys auf den Markt bringen. Wir erwarten, dass Android der Standard-Handy-Betriebssystem auf Basis von Linux wird”, so Milanesi. Bis 2011 prognostiziert die Analystin einen Marktanteil von zehn Prozent.
Android kann nicht nur bei Mobiltelefonen verwendet werden. Wie John Bruggeman von Wind River Systems dem Branchendienst CNET sagte, sei es durchaus möglich, dass das Betriebssystem in weiteren Geräten zum Einsatz kommt. Wind River Systems ist auf den Embedded-Bereich spezialisiert und passt Software an Endgeräte an. “Wir sehen bei der Entwicklung von Android, dass es auch auf andere Geräte ausgeweitet werden kann. Darunter beispielsweise Systeme in Autos oder Set-Top-Boxen”, meinte Bruggemann. Es sei zwar nicht klar, ob Google diese Ambitionen verfolge, allerdings könnte dieser Schritt für den Erfolg von Android förderlich sein.
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