Demnach plant das Institut eine Schüler-Akademie. In Kürze beginnen Gespräche mit Schulleitern, Lehrern und Behördenvertretern über das inhaltliche Angebot einer solchen Schülerakademie, so Meinel.
“Letztlich geht es uns darum, mehr exzellente Schülerinnen und Schüler für ein Studium der Informatik zu begeistern und sie darauf vorzubereiten”, erläuterte Meinel. Dazu sei es notwendig, bereits im Schulunterricht möglichst viele Jugendliche für die IT zu faszinieren. Sonst drohe der Mangel an hoch qualifizierten IT-Spezialisten immer größer zu werden und das Wachstum vieler Unternehmen zu bremsen.
Der HPI-Direktor verwies darauf, dass sein Institut bereits Einzelveranstaltungen für Schüler organisiere. Die HPI-Schülerakademie solle diese Angebote bündeln und in regelmäßige Veranstaltungen und Arbeitsgemeinschaften überführen. Meinel sprach von einer Leuchtturm-Funktion der geplanten Akademie im Bemühen um bessere Qualität des mathematisch-naturwissenschaftlichen Unterrichts.
Zudem bekräftigte Meinel die Forderung, die Informatik bundesweit zum Pflichtfach an Schulen zu machen. “Sie ist ein wichtiges Anwendungsgebiet der Mathematik. Deshalb bietet 2008 als Jahr der Mathematik einen guten Anlass für entsprechende Initiativen.” Wenn die Schlüsselkompetenz Rechnen spannend und anschaulich vermittelt werde, sei es auch leicht, Kinder und Jugendliche für Informatik zu begeistern. Meinel wies auf das Vorbild Bayerns hin. Dort bestehe bereits eine Belegungspflicht für das dreistündige Fach Informatik in der Oberstufe naturwissenschaftlich-technologischer Gymnasien.
Der HPI-Direktor beklagte in diesem Zusammenhang, dass die Mathematik-Kenntnisse der Bewerber für ein Informatikstudium oft nicht ausreichten. Um zu verhindern, dass Einsteiger in die IT-Ingenieurausbildung an mathematischen Anforderungen scheitern, biete das Hasso-Plattner-Institut Vorkurse an.
Application Portfolio Management (APM) verspricht Transparenz, mehr IT-Leistung und Effizienz – theoretisch.
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Pflichtfach Informatik?
Wenn schlechte Mathematikkenntnisse bei Studienanfängern bemängelt werden, dann ist es sicher das Wichtigste, Mathematik intensiver zu vermitteln. Dazu fehlt schon jetzt an den Schulen die Zeit. Wenn jetzt durch verstärkten frühzeitigen Informatikunterricht weitere Stunden gebunden werden, fehlt möglicherweise noch mehr Zeit, um mathematische Grundlagen zu vermitteln. Eine frühe Anwendung von Computern in der Schule bindet Schüler frühzeitig an virtuelle Welten und die Faszination, die von ihnen ausgeht. Statt dessen muss die anschauliche, spannende Vermittlung von solidem Grundlagenwissen im Vordergrund stehen. Umfassendes Grundlagenwissen, die Fähigkeit zur Abstraktion und die Fähigkeit, Probleme durch Erkennen von Analogien zu lösen, ist die Voraussetzung für erfolgreiche Anwendung moderner IT Technologie, nicht ihre Folge!
Grundlagen
Ohne solide Grundlagen funktioniert nichts außer Scheinwelten. Leider kann man im Leben nicht so einfach auf >speichern< drücken und bei Fehler zum letzten gespeicherten Spielstand zurück ...
Mathematik Visualisieren
Informatik eignet sich hervorragend um Mathematik anschaulich zu gestalten und ermöglicht ein besseres Begreifen. Auch die Berechnung komplizierter Aufgaben erscheint manch einem erst sinnvoll, im Zusammenhang mit Informatik oder der Visualisierung bzw. der computergesteuerten Simulation. Simulatoren (Virtuelle Welten), wie sie Linden Lab (Second Life Technologie) anbietet, eignen sich nicht nur für die Simulation von Prozessen und Abläufen für die mathematische Kenntnisse gefordert sind, sondern auch für Stress- oder Krisensituationen. Im letzteren Fall ist eine höhere Immersion selbstverständlich wünschenswert. Meines Erachtens profitiert der Schüler direkt von der Nutzung einer virtuellen Welt, da er bei der Arbeit an einem virtuellen Projekt seine Defizite erkennt (vor Augen geführt bekommt) und einen Nutzen für Mathematische Kenntnisse feststellen kann. MFG, M.A.Link