Diese so genannten digitalen Graffiti kommen in Linz bei der ‘Langen Nacht der Forschung‘ am 26. September erstmals zum Einsatz. Eine spezielle Anwendung demonstriert die Praxistauglichkeit des Informationssystems.

Digitale Graffiti verwenden die Satellitennavigation GPS, mit dem ein Gerät seine Position bestimmen kann. Die neue Technik nutzt die Möglichkeit, Botschaften für bestimmte Empfänger an definierten Orten zu hinterlegen. Nähert sich ein Nutzer einem Ort, an dem ein solches Graffito hinterlegt ist, werden Daten über den Mobilfunkstandard UMTS an das Handy oder ein anderes Endgerät übertragen.

In der konkreten Anwendung in Linz sind die mobilen Empfänger in Bussen installiert, in denen die Besucher der Forschungsnacht zu den sieben Veranstaltungsorten im Stadtgebiet gefahren werden. Alle Busse sind mit GPS ausgestattet, so dass dem Graffiti-System die aktuelle Position jedes Busses bis auf wenige Meter genau bekannt ist.

In einem der Busse sind zwei große HD-Displays eingebaut. Jedes der Displays zeigt eine Karte von Linz mit den aktuellen Positionen der einzelnen Busse sowie zusätzliche Informationen, abhängig vom Aufenthaltsort des Busses.

Insgesamt sind etwa 30 digitale Graffitis entlang der Fahrtroute verteilt. Für jeden der sieben Veranstaltungsorte ist ein Graffito vorgesehen, das den Ort und die dort gezeigten Exponate näher beschreibt. Damit erfahren die Besucher bereits im Bus, was sie erwartet. Weitere Graffiti zeigen Sehenswürdigkeiten von Linz, an denen der Bus vorbei fährt – etwa die Nibelungenbrücke, das Kunstmuseum Lentos oder das Ars Electronica Center.

Silicon-Redaktion

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