Microsoft will sogar noch weiter gehen. John Resig hatte jQuery zum ersten Mal 2006 der Öffentlichkeit präsentiert. Der Wahlspruch der freien Bibliothek lautet: schreib weniger, mach mehr. jQuery sorgt für einen neuen Ansatz bei der Verwendung von JavaScript und das hat schon mehrere renommierte Anwender überzeugen können.

Google etwa, aber auch Intel, IBM, Reuters, Nokia und Intuit sind einige der der Anwender von jQuery. Doch Microsoft will sogar noch weiter gehen und die Bibliothek zusammen mit Visual Studio vertreiben.

Denn inzwischen zählt die Bibliothek nach verhältnismäßig kurzer Zeit zu einer der beliebtesten im Web. Der ‘Erfinder’ der Bibliothek begrüßt die beiden neuen Anwender aufs herzlichste: “Microsoft wird jQuery zu seiner offiziellen Entwicklerplattform hinzufügen.” Damit werden Intellisense, Snippets, Beispiele und die Dokumentation ein Teil von Visual Studio. Bislang, so Resig in seinem Blog weiter, biete Microsoft in seiner wichtigsten Entwicklerplattform für JavaScript das ASP.NET Ajax Framework und das, so der Schöpfer von jQueries, soll die Plattform erweitern.

Außerdem wolle Microsoft noch weitere Funktionen hinzufügen, die dann auf der Basis von jQuery laufen werden. Diese sollen sich dann leicht in bestehende .NET-Anwendungen integrieren lassen. Bei Microsoft begründet man den Schritt auf jQuery mit der Eleganz und Effektivität, wie sich HTML-Elemente mit geringem Aufwand bearbeiten lassen.
In einem Blog bekräftigt der Microsoft-Entwickler Scott Guthrie, dass Microsoft, zwar vorhabe, den Code mit Widgets zu erweitern, jedoch wolle Microsoft den Code anderweitig nicht modifizieren und ihn so mit Visual Studio verbreiten, wie er auch vom Projekt selbst mitkommt. Außerdem will Microsoft auch weiterhin die Pakete unter den quelloffenen Lizenzen MIT (eine am Massachusetts Institute of Technology entwickelte Lizenz) und GPL verbreiten.

Silicon-Redaktion

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