AMD: Shanghai muss es richten
Die Fehler bei der Markteinführung von AMDs großem Hoffnungsträger Barcelona muss jetzt eine neue Server-CPU wett machen. Shanghai, so der Code-Name, soll den Konkurrenten Intel wieder stärker unter Druck setzen.
Shanghai ist nicht Barcelona. Darauf legt AMD großen wert. Die erste echte Quadcore-CPU auf dem Markt wurde für den Hersteller zur Härteprüfung, die dem Hersteller Milliardenverluste und eine neue Führungsspitze einbrachte. Zudem kam Barcelona über sieben Monate später als geplant. Es kann eigentlich nur noch besser werden für den letzten ernst zu nehmenden Intel-Konkurrenten.
Die neue Vierkernige-Server-CPU Shanghai soll im 45-Nanometerverfahren gefertigt werden und somit den Vorgänger bei gleicher Taktfrequenz mit einem Leistungsplus von über 20 Prozent überflügeln. Hervortun soll sich die CPU auch durch eine sehr große Energieeffizienz. Gleichzeitig wird der Chip durch das neue Fertigungsverfahren eine höhere Frequenz fahren können.
Das neue Verfahren erlaubt auch einen Größeren Cache: der wächst von 2 auf 6 Megabytes, was die Leistungsfähigkeit der vier Kerne ebenso steigern soll wie die Tatsache, dass bei jeder Clock mehr Instruktionen als bisher zur Verfügung stehen.