Jülich setzt auf Bull

Das Forschungszentrum Jülich hat von dem französischen Hersteller Bull einen Supercomputer mit rund 200 Teraflop Rechenleistung geordert. Der soll Anfang 2009 installiert und in das Supercomputer-Netzwerk des Forschungszentrums integriert werden. Als eines der wichtigsten deutschen Hochleistungsrechenzentren in Deutschland und Initiator des JuRoPa 2-Projektes will das Forschungszentrum damit das High-Performance- Cluster-Computing in Europa weiter vorantreiben.

“Immer mehr Bereiche in Wissenschaft und Technik profitieren heute von der Computersimulation”, erläutert Prof. Thomas Lippert, Direktor des Jülich Supercomputing Center. ” Das neue System soll die derzeitig verfügbare Rechenleistung um den Faktor 50 erhöhen.

Das JuRoPa Projekt (Jülich Research on Petaflops Architectures) wurde vom Forschungszentrum Jülich mit dem Ziel gestartet, neue Cluster-Technologien zu erforschen und eine neue Klasse wirtschaftlicher Supercomputer im Peta-Bereich zu entwickeln. Zu diesen Technologien gehören Hardware auf Basis von Intel® Xeon® Prozessoren und innovative Netzwerktechnologien mit hoher Bandbreite und niedriger Lazenz sowie eine neue HPC-Middleware von Partec. An dem Projekt, das unter der Gesamtverantwortung von Bull durchgeführt wird, sind auch Intel, Partec und Sun Microsystems beteiligt.

Bull Architektur integriert Hochleistungstechnologien in Produktionssystem Der neue Supercomputer des Forschungszentrums Jülich basiert auf einer Cluster-Konfiguraton aus Bull NovaScale-Servern und Sun Blade-Servern mit Intel Xeon Nehalem-Prozessoren und kompletter HPC Cluster-Software von Partec. Die Verbindung erfolgt über ein Sun ZFS/Lustre Hochleistungsdateisystem, wodurch eine durchgängige Datenintegrität sichergestellt wird.

Silicon-Redaktion

View Comments

  • Dr.
    Bull ist hier lediglich der Integrator.
    Alle Compute-Blades, die Rack Gehäuse, die Cooling Doors,
    die Switches: Alles kommt von Sun Microsystems.
    Bull liefert eine kleine Menge Rechner für Verwaltungsaufgaben,
    der Intergrator ist Bull.

  • Bull Jülich
    Das stimmt so nicht, genau genommen besteht das JuRoPa-Cluster aus 2 kleineren Cluster.

    Bull - HPC-FF
    SUN - JuRoPa-JSC

    Insgesamt wird damit eine Rechenleistung von ca. 300Teraflop/s erreicht

    Der Teil von Bull besteht zu 100% aus Bull Hardware ;-)

    Schöne Bilder dazu gibt es auch auf der fz-juelich seite

Recent Posts

Mehr Datenschutz in der Montage

Assistenzsysteme unterstützen Monteure bei der Arbeit. Zu oft zahlt man jedoch mit den eigenen Daten…

1 Tag ago

Cyber Resilience Act: Countdown läuft

Hersteller werden stärker in die Pflicht genommen, den gesamten Lebenszyklus ihrer Produkte in den Blick…

1 Tag ago

KI auf dem Prüfstand

LLMs besitzen einerseits innovative neue Fähigkeiten, stellen Unternehmen allerdings auch vor diverse Herausforderungen: ob EU…

2 Tagen ago

Rechenzentren: Deutschland verliert Anschluss

Server-Ausbau in den USA und China macht große Fortschritte, deutscher Weltmarktanteil sinkt. Lichtblicke in Frankfurt…

3 Tagen ago

KI steigert Nachfrage nach hybriden Workplace-Umgebungen

Der Markt für Workplace Services gerät in Bewegung. Das bestmögliche digitale Nutzererlebnis gilt als Schlüssel…

3 Tagen ago

Hagebau erreicht E-Mail-Sicherheit mit der NoSpamProxy Cloud

Schutz für 10.000 Postfächer über rund 200 Domains: Private-Stack-Variante kombiniert Vorteile einer Cloud-Lösung mit Sicherheit…

3 Tagen ago