Auch der Softwareingenieur Justin Rosenstein wird Facebook verlassen und zusammen mit Moskovitz an der Gründung des neuen Unternehmens arbeiten. Zudem gibt es Gerüchte, dass Mark Zuckerberg, der Facebook zusammen mit Moskovitz gegründet hat, sich bald aus dem Management des Unternehmens in die Technologie-Abteilung zurückzieht, berichtet die Frankfurter Allgemeine Zeitung. Bereits in den vergangenen eineinhalb Jahren hat es zahlreiche Personalrochaden bei Facebook gegeben.

Ursprünglich wollte Moskovitz seine Software für Business-Anwender in das Social Network Facebook integrieren. Seine Software-Idee soll nun jedoch unabhängig von Facebook verwirklicht werden. “Ab einem gewissen Punkt wurde uns klar, dass es nicht gut für Facebook oder für uns wäre”, schreibt Moskovitz auf seiner Facebook-Seite. Er sieht seine Software-Idee aber nicht als Konkurrenz zu Facebook sondern als komplementär. Zuckerberg gibt sich in einem Statement gelassen: “Dustin hat immer das Wohl von Facebook im Sinn gehabt und wird immer jemand sein, an den ich mich wenden kann, wenn ich Rat brauche.” Details über die Software für Businesskunden, an der Moskovitz und Rosenberg arbeiten, sind noch nicht bekannt.

Interne Personalrochaden bei Facebook nähren die Vermutung, dass Zuckerberg sich aus der Geschäftsleitung in die Technologieabteilung des Unternehmens zurückziehen will. Dafür spricht laut Medienberichten unter anderem die Tatsache, dass Christopher Cox von der Personalabteilung zur Produktentwicklung gewechselt hat. Wenn Zuckerberg sich wieder auf die Technologieabteilung konzentriert, würde wahrscheinlich Sheryl Sandberg das Management vollständig übernehmen. Derzeit ist sie offiziell für das Tagesgeschäft zuständig, tatsächlich ist sie aber die dominierende Kraft im Unternehmen, wie Beobachter meinen. Als Hinweis auf Zuckerbergs Wechsel wird außerdem angeführt, dass die Marketing-Führungskraft Benjamin Ling nach nur einem Jahr wieder zu Google wechselt.

Silicon-Redaktion

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