Das berichtet das Technikportal Tech-On unter Berufung auf Mitarbeiter des Unternehmens. Pläne für entsprechende Produkte wurden von einigen Unternehmen bereits mehrfach angekündigt. Erstmals wird jedoch ein konkreter Zeitrahmen für einen Marktstart genannt. Dieser soll noch im laufenden Finanzjahr, das für Toshiba im März 2009 endet, über die Bühne gehen, heißt es.
Die Brennstoffzelle ist direkt in das Mobiltelefon integriert und versorgt dieses mithilfe einer Methanol-Sauerstoff-Mischung mit Energie, heißt es vonseiten Toshibas. Die ‘Direct-Methanol Fuel Cell’ (DMFC) soll im Handymodell W55T zum Einsatz kommen. Die Brennstoffzellentechnik ist in dem Mobiltelefon unter der Tastatur verbaut, wodurch das Gerät insgesamt etwas dicker wird. Als primärer Energielieferant ist eine Lithium-Ionen-Batterie verbaut, die durch die alternative Energietechnik aufgeladen wird. Die Laufzeit des Geräts wird dadurch verdoppelt. Die für den Betrieb notwendige Flüssigkeit liefert Toshiba in Einheiten zu 50 Milliliter. Das reicht aus, um das Handy etwa zehn Mal voll zu tanken. Der Brennstoff besteht zu 99,5 Prozent aus Methanol. Die Kosten pro Einheit würden üblicherweise bei einigen hundert Japanischen Yen liegen, allerdings habe Toshiba den Preis auf 100 Yen (0,72 Euro) drücken können, berichtet Tech-On.
Neben Toshiba, das sich als Vorreiter bei der Brennstoffzellenintegration in elektronische Geräte sieht, arbeiten auch andere Unternehmen an der alternativen Energieversorgung mit Methanol. So hat Sony im Frühjahr eine Brennstoffzelle vorgestellt, die mit einer Lithium-Polymer-Zelle als Stromspeicher kombiniert ist. Die Entwicklung in der Größe einer Steichholzschachtel eignet sich ebenfalls zur Integration in elektronische Geräte wie MP3-Player. Als Unternehmen mit der größten Erfahrung in diesem Bereich gilt Angstrom Power. Bereits Anfang des Jahres stellten die kanadischen Entwickler eine Wasserstoff-Brennstoffzelle für Mobiltelefone vor, mit der die Laufzeit des Handys mit herkömmlichem Akku verdoppelt wurde. Konkrete Produktpläne für den Massenmarkt gibt es allerdings bis dato nicht.
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