IT-Jobs in der Krise

Vor 14 Tagen erfreuten sich IT-Profis noch blendender Job-Aussichten. Doch wie sieht die Lage jetzt aus, in den größten wirtschaftlichen Turbulenzen nach dem Zweiten Weltkrieg?

Für die kommenden zwei bis drei Jahre bedeutet das für IT-Profis: die fetten Jahre sind vorbei. Das Klima am Arbeitsmarkt wird rauher, die Auswahl an Stellen geringer, der Druck auf die Stundensätze der Freiberufler wächst. Wie ein IT-Profi die Krise übersteht, hängt vom Einzelfall an. Etwa davon, ob er umziehen kann. Bestimmte Fähigkeiten sind weiter sehr gefragt, etwa SAP-Know-how – wenn vielleicht auch etwas schlechter bezahlt.

Sichere IT-Arbeitsplätze könnte es bei Unternehmen mit Produkten geben, die in der Krise gebraucht werden: Lösungen für die Risikoverwaltung, die digitale Wiederherstellung, die unternehmensweite Suche, E-Mail-Archivierung und sichere File-Übertragungen. Zudem könnte das IT-Outsourcing einen neuen Boom erleben.

Entlassungen sind derzeit nicht zu befürchten. Selbst wenn Stellenkürzungen als betriebswirtschaftlich notwendig erscheinen, dürfte etwa SAP eher in Indien entlassen, als in Walldorf. Selbst Hypo Real Estate Systems, der IT-Dienstleister von Hypo Real Estate, schreibt derzeit IT-Stellen aus. Ob diese zu besetzen sind, ist eine andere Frage.