Auf 37,49 Prozent aller weltweit infizierten Rechner konnte Panda mindestens ein Adware-Muster entdecken – das bedeutet einen Anstieg von 70 Prozent im Vergleich zum zweiten Quartal 2008 (22,03 Prozent). Trotz eines kurzzeitigen Rückgangs bei der Adware-Verteilung in den Monaten April bis Juni geht damit die Tendenz im dritten Quartal wieder deutlich aufwärts. Mit 28,7 Prozent waren Trojaner für die zweithöchsten und Würmer mit 11,56 Prozent für die dritthöchsten Verbreitungsraten verantwortlich.

Trotz des deutlichen Anstiegs bei der Adware-Verbreitung bleibt der Trojaner mit fast 60 Prozent der beliebteste Schädling bei Cyber-Kriminellen. Auch im dritten Quartal wurde keine andere Malware-Art in so vielen verschiedenen Varianten in Umlauf gebracht wie der Trojaner. Damit bewahrt er sich einmal mehr die Spitzenposition im Bereich der neu programmierten Schädlinge. Im Umkehrschluss bedeutet diese Verteilung auch, dass zwar mehr Trojaner entwickelt wurden, dafür aber die Adware-Muster aktiver waren und höhere Infektionen verursachen konnten – auch wenn sie im Bereich der neuen Malware “lediglich” den zweiten Platz mit rund 31 Prozent belegen. Das liegt vor allem daran, dass die Verbreitung von Trojanern zielgerichtet und heimlich erfolgt, das heißt ein Trojaner wird nicht an eine große Anzahl von Anwendern versendet – im Gegensatz zur Adware.

Nach dem Quartalsbericht waren die USA (31,16 Prozent) und Spanien (31 Prozent) im dritten Quartal die Länder mit den höchsten Infektionsraten. Es folgen Taiwan (27,23 Prozent), Polen (25,31 Prozent) und Argentinien (22,67 Prozent). Deutschland landet im weltweiten Ranking mit 14,59 Prozent auf Platz 14.

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Silicon-Redaktion

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