Diese IT-Jobs überleben die Finanzkrise

“Vor dem Hintergrund der wirtschaftlichen Probleme, die wir derzeit erleben, gibt es wahrscheinlich einige Positionen, denen diese Situation zu Gute kommt. Das werden solche rund um IT-Architekturen sein, weil es jede Menge Daten-, Applikations- und vor allem Prozess-Integrationen geben wird”, sagt Forrester-Analyst Marc Cecere gegenüber silicon.com.

Mit Hilfe von Fusionen und Akquisitionen würden die Unternehmen versuchen die Kosten zu senken, das wiederum treibe die Nachfrage nach Integrations-Know-how. Ähnlich beurteilt die Situation auch Professor Jürgen Otten, Dekan Informatik an der Wilhelm Büchner Hochschule in Darmstadt, der für silicon.de die Lage auf dem deutschen Markt eingeschätzt hat.

“Informationstechnologie wird nach wie vor der Enabler für die Wettbewerbsfähigkeit vieler Unternehmen bleiben. Über Rationalisierung und Automatisierung in Verbindung mit dem Einsatz von Informationssystemen werden sich die Unternehmen weiterhin Kostensenkungspotenziale erschließen. Hier dürfte die Nachfrage zum Beispiel nach Dienstleistungen wie ‘Software as a Service’ sogar ansteigen.”

Die IT-Infrastruktur werde für viele Unternehmen der Schlüssel für weitere Optimierungsmöglichkeiten und Einsparpotentiale durch Automatisierung, Vereinfachung und Unterstützung von Geschäftsprozessen sein, so Otten weiter. Zudem würden sich Softwarekonzepte durchsetzen, die unternehmensweit und darüber hinaus – beispielsweise bei Fusionen und Kooperationen – genutzt werden können. Stichwort SOA. Zudem würden sich Softwarekonzepte, die schnelle Kommunikation und Netzwerke fördern, hier nennt Otten Web 2.0 und AJAX als Beispiele, würden verstärkt zum Einsatz kommen.