Diese Beobachter verweisen auf den Dot-Com-Crash. Damals habe das Sarbanes-Oxley-Gesetz zu einer hohen Nachfrage nach Tools und Plattformen für das Daten-Management geführt. Und künftig dürfte es neue Regularien à la Basel II, Sarbanes Oxley & Co. geben – damit es nicht wieder zu einer derartigen Krise kommt.
Die Finanzkrise könnte zudem dazu führen, dass die Konsolidierung der Infrastrukturen in mehr Unternehmen auf die Tagesordnung gesetzt wird. Die Nachfrage nach den entsprechenden Lösungen – Virtualisierung, Cloud Computing und SOA – könnte anziehen.
Eine Konsolidierung der Infrastruktur würde auch notwendig, wenn sich Unternehmen teilen oder fusionieren – wiederum viel Arbeit für IT-Profis. Zudem könnte die Nachfrage nach Lösungen steigen, mit denen Geschäftsdaten analysiert und Marktszenarien prognostiziert werden können.
Profitieren dürften auch die IT-Unternehmen, die jetzt liquide sind. Oracle strotzt dank des 50-prozentigen Anteils der Wartungseinnahmen am Umsatz nur so vor Gesundheit. Oracle-Chef Larry Ellison kündigte bereits an, die Krise für Übernahmen zu nutzen. Auch bei Sun sind die Kassen gut gefüllt. Das Unternehmen soll über ein Barvermögen von 3 Milliarden Dollar verfügen.
Dass die Krise überwunden werden kann, glaubt auch Padmasree Warrior, CTO von Cisco. In einer Twitter-Diskussion veröffentlichte sie zehn Tipps dafür, wie Führungskräfte Herr der Lage werden können. Ein Tipp: “Konzentrieren Sie sich auf die Qualität und die Zuverlässigkeit. Das funktioniert zu jeder Zeit.”
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