Balda droht Schadenersatzklage in Millionenhöhe

Die Empörung der Anleger ist trotz des jüngsten Kurssprungs nachvollziehbar. Schließlich ist TPK eine der letzten verbliebenen Hoffnungen für die Aktionäre, künftig rentabler zu werden. Die Unternehmenstochter hatte nach eigenen Angaben bis vor kurzem einen 18-monatigen Entwicklungsvorsprung in einer Zukunftstechnologie. Die Taiwanesen stellen unter anderem berührungsempfindliche Touch-Screens her, die auf mehrere Fingerbewegungen gleichzeitig reagieren. Als Prestigeprojekt gilt hierbei der Auftrag für das iPhone. Nach der Begeisterung, die das Handy rund um den Globus ausgelöst hat, setzen sämtliche Handyhersteller auf die innovative Touch-Screen-Technologie. Weitere Anwendungsbereiche für Computermonitore, Fernseher und andere Bildschirmprodukte stehen derzeit noch offen. Röhl gibt jedoch zu bedenken, dass die aktuelle “Finanzierungssituation schwierig ist” und dies zu der Entscheidung bezüglich TPK beigetragen habe.

Obwohl Balda trotz der TPK-Reduzierung eigenen Informationen nach “weiterhin am stark wachsenden Touch-Screen-Markt teilnimmt”, bleiben Zweifel an der Konzernstrategie. Balda erzielte im Zuge der iPhone-Euphorie im Sommer vergangenen Jahres einen Kursanstieg auf 11,50 Euro. Da die angekündigten Ergebnissprünge jedoch ausblieben, musste der Vorstand Ende 2007 eine Kapitalerhöhung durchführen. Obwohl sich mehrere Aktionäre, darunter auch der renommierte US-Investor Guy Wyser-Pratte hintergangen fühlten, zeichneten sie die Kapitalerhöhung im Alleingang für 10 Euro je Anteilsschein. Balda erhielt hierdurch rund 70 Millionen Euro frisches Kapital. Balda muss sich aber auch die Kritik am missratenen Verkauf des europäischen Handyschalengeschäfts gefallen lassen.

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Silicon-Redaktion

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  • Massiver Anleger-Betrug
    Der CEO der Balda AG, Joachim Gut, ist entweder komplett unfähig (seine Kompetenz ist ähnlich einzuschätzen wie die eines AMITELO-Vorstands)oder vorsätzlich kriminell, da er selber ja bei TPK dick drin ist.
    Was interessieren ihn da Balda, deren Mitarbeiter oder gar die Balda-Aktionäre?
    So oft wie Gut gelogen hat bei Interviews, müsste er sogleich arrestiert werden (man muss nur auf Börse.Ard die Interviews hintereinander lesen und dann schauen, wie jeweils kurz danach die Realität ausah)
    Aber mit einer Schlaf-Behörde á la Bafin kann ihm in Deutschland keiner was - und es will auch niemand.
    In den USA wäre das ganz anders.....
    Schade, dass so jemand ein einst gutes Unternehmen systematisch kaputt-regieren darf!

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