Finanzkrise: “Kaum Einfluss auf IT-Arbeitsmarkt”
In der deutschen Wirtschaft gibt es derzeit rund 45.000 offene Stellen für IT-Experten. Das geht aus einer aktuellen Studie hervor, die der Branchenverband Bitkom heute in Berlin vorgestellt hat.
Entsprechend stark gefragt seien Software-Entwickler, die von zwei Drittel der ITK-Unternehmen mit freien Stellen gesucht werden. Ebenfalls gesucht seien Projektmanager und IT-Berater. Im Gegensatz zur ITK-Industrie seien bei den Anwendern im Handel, im produzierenden Gewerbe und anderen Branchen vor allem IT-Administratoren gefragt, die für den reibungslosen Betrieb von IT-Systemen zuständig sind.
Der Mangel an Spezialisten bleibt laut der Umfrage für die ITK-Branche ein gravierendes Problem. 46 Prozent der befragten ITK-Unternehmen geben an, dass sie einen Fachkräftemangel spüren. Ein Drittel sagt, dass offene Stellen nur schwer zu besetzen waren und ein Viertel konnte für freie Arbeitsplätze gar keinen geeigneten Bewerber finden.
“In absoluten Zahlen handelt es sich um rund 11.000 Stellen, die gar nicht oder nur schwer besetzt werden konnten”, sagte Scheer. Die Folge sei ein volkswirtschaftlicher Schaden von rund eine Milliarde Euro. Einen Engpass gebe es in erster Linie bei Mitarbeitern mit hoher Qualifikation. Fast zwei Drittel der ITK-Firmen suchten ausschließlich Mitarbeiter mit Hochschulabschluss.