Dass während dieses Übergangs die Räder bei Foundry nicht stillstehen werden, erklärte Meyer. “Wir werden unsere Produktion in der ersten Hälfte des nächsten Jahres auf 45 Nanometer umgestellt haben.” Derzeit produziert AMD hauptsächlich mit 65 Nanometern, jedoch werde der Umstieg “sehr schnell” gehen, versichert Rivet.
Schon jetzt scheint sich aber etwas in den AMD-Werken zu tun. “Es wird noch in diesem Quartal die ersten OEM-Systeme mit dem 45-Nanometer-Shanghai-Prozessor geben”, versicherte Meyer. Erste Modelle mit der vierkernigen Variante für Desktops werden dann im ersten Quartal des nächsten Jahres folgen. Einen Netbook-Chip wie den Atom von Intel wird es von AMD kurzfristig wohl nicht geben. Dennoch wolle Meyer in den nächsten Wochen eine Strategie vorstellen, wie AMD den Formfaktor und den Preis von Notebooks senken will.
Auch wenn die Teilung des Unternehmens noch nicht vollzogen ist, scheint sich der angeschlagene Hersteller auf dem Weg der Besserung zu befinden. Das dritte Quartal sieht viel besser aus, als von den Analysten erwartet. Die Umsatzerlöse stiegen auf 1,776 Milliarden Dollar. Der Erlös des dritten Quartals ist damit im Vergleich zum zweiten Quartal 2008 um 32 Prozent und im Vergleich zum dritten Quartal 2007 um 14 Prozent. Für das dritte Quartal 2008 verzeichnete AMD dennoch einen Nettoverlust von 67 Millionen Dollar. Zum Vergleich: Im zweiten Quartal 2008 lag der Nettoverlust bei 1,189 Milliarden Dollar.
“Wir sind sehr zufrieden unser Ziel, die operative Rentabilität in diesem Quartal bei gleichzeitiger Erhöhung der Bruttomarge um 51 Prozent, erreicht zu haben”, sagte Robert J. Rivet, AMDs Chief Financial Officer. “Die verbesserte Ausführung in all unseren Geschäftsbereichen und die Auffrischung unseres Grafikkartenportfolios führten zu einem Wachstum von 55 Prozent des fortlaufenden Umsatzerlöses und Marktanteilgewinns.” Zudem habe der Markt die neuen Quad-Core Mikroprozessoren gut aufgenommen, was sich in einer Erhöhung des Umsatzerlöses um 46 Prozent niederschlage.
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