In verschiedenen Keynotes und Gesprächsrunden mit Microsoft-Experten, Analysten und Partnern konnten die Teilnehmer alles über die technischen Hintergründe des neuen HPC Server 2008 sowie Microsofts Strategien und Visionen für den HPC-Markt erfahren.
Der Server ist der Nachfolger des Windows Computer Cluster Server 2003 und basiert technisch auf dem Windows Server 2008. Laut Microsoft werden Nutzern einige neue Lösungen geboten: nahtlose Integration der Applikationen von der Workstation bis zum Cluster, eine optimierte Verwaltung sowie leichtere Integration in heterogene Systemumgebungen; des Weitern schnellere Entwicklung von High Performance Computing (HPC)-Applikationen durch Einbindung von Visual Studio 2008 sowie Unterstützung von numerischen Libraries und Tools wie Debuggern von Drittanbietern.
Von dem neuen Supercomputer-Betriebssystem haben sich erste Unternehmen bereits überzeugen können. Die ‘hhpberlin‘ beispielsweise, ein deutsches Ingenieurbüro für Brandschutz, hat ein Windows HPC-Server-2008-Cluster gegen ein Linux-Cluster getestet. Grundlage dafür waren FDS-Rechnungen, die zur numerischen Simulation von Feuerausbreitung und Rauchentwicklung in großen Gebäuden wie Flughäfen, Sportstadien oder Einkaufszentren benötigt werden. Die Komplexität der zugrunde liegenden Geometrie erfordert zur effizienten und präzisen Berechnung High Performance Computer, die auf parallelen Architekturen basieren.
“Erste Performance-Vergleiche hinsichtlich der Rechenzeit sind sehr vielversprechend: Das Windows-System scheint mindestens so schnell wie das Linux-System zu sein, manchmal sogar schneller – und das bei gleichzeitig wesentlich leichterer Handhabung dank des GUI”, erklärte Stefan Truthän, Geschäftsführer von hhpberlin.
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