Mit Excel gegen BO, Cognos und Hyperion
Microsoft ist zwar bereits ein großer Hersteller von Business Intelligence (BI), jedoch nicht im klassischen Sinne. Mit dem Tool-Set Kilimanjaro soll sich das ändern.
Doch was ist Kilimanjaro? Es ist nicht die nächste Version von SQL Server, sondern es sind verschiedene Tools, die auf der Version 2008 aufbauen werden. Die sollen die Datenbank skalierbarer machen und die BI-Tools darin einer breiteren Anwenderschaft zugänglich machen. Kilimanjaro wird die neue Version des Report Builders sein, die das Erstellen, das Pflegen und das Deployment von Reports sowie die Darstellung dieser Reports in Word und Excel vereinfacht.
Zu den neuen Tools gehören daneben auch das Projekt ‘Gemini’, mit dem Microsoft die Reporting-Services des SQL Servers verbessern will. Mit ‘Madison’ kommen schließlich noch neue Funktionen für das Data-Warehousing hinzu. Die wird Microsoft zusammen mit Hardware-Herstellern wie etwa Dell in Form von Appliances 2010 auf den Markt bringen.
Gemini verbindet Excel enger mit dem Sharepoint Server. Daneben sorgt ein Add-in für neue Filter-, Sortier-, Spaltungs- und Sammel-Funktionen in Excel. Gemini soll zudem die Analysis Services auffrischen. Die künftigen Anwender müssen auf jeden Fall fit in Excel sein, doch wird mit Gemini aus der Tabellenkalkulation ein schwergewichtiges und vor allem multidimensionales Analysewerkzeug, das Millionen Datensätze aus verschiedenen Datenquellen zusammenführen und aufbereiten kann.
Experten halten Gemini für die wohl wichtigste Ankündigung von Microsoft in Sachen BI, weil Excel damit zum bevorzugten Frontend für die meisten BI-Funktionen von Microsoft heranwächst.