Konzerne durchbrechen Petabyte-Schallmauer

Bereits fünf Kunden von Teradata verfügen über ein Data Warehouse, dessen Kapazität ein Petabyte (1024 Terabyte) übersteigt und das hunderte Terabyte am Tag verarbeiten muss. Diese Zahl ist zum einen ein Beleg für wachsende Datenvolumina. Zum anderen zeigt sie aber auch, dass die Daten nicht nur an Quantität wachsen, sondern immer kompliziertere Aufgaben auf die Unternehmen warten. Und das ist für Konzerne wie das Auktionshaus Ebay ein echter Gewinn. Und für die derzeit etwa 5000 Business User und Analysten.

“85 Prozent der Daten, die täglich als Ebay Analytical Workload verarbeitet werden, sind neu und vollkommen unbekannt”, sagte Oliver Ratzesberger, Senior Director Architecture and Operations bei Ebay, auf der Konferenz Teradata Partners in Las Vegas. “Doch genau dort liegt viel Profit vergraben. Denn die Metriken, die man nicht kennt, sind genau die, die sehr teuer sind und gleichzeitig am meisten versteckten Return on Invest versprechen. Allerdings nur, wenn man richtig mit ihnen arbeiten kann. Das hat uns gezwungen, unsere ganze Datenarchitektur speziell für das Unbekannte zu designen.” Außerdem wurden im Zuge der Data-Warehouse-Arbeit sogar hardwareseitige Redundanzen erkannt und nach und nach ausgemustert: Tausende Server, die sich durch neue Kapazitäts- und Produktivitätsmessungen als überflüssig erwiesen hatten, wurden abgeschafft.

Und als konkreten Nutzen gewann der Konzern eine ganz neue Dienstleistung. “Jede Abteilung will ihre Ergebnisse aus Datenanfragen blitzschnell, nicht erst in neun Monaten”, erklärte er weiter. Daher habe Ebay ‘Analytics as a Service’ aufgesetzt. Dieses interne Dienstleistungsangebot erlaubt das Aufsetzen und die Nutzung von Daten intern und extern – also für Business User, Analysten und Fachabteilungen. Sie können per Prototyping auf die umfangreichen Daten von Ebay zugreifen.

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Silicon-Redaktion

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