Diese Zahl werde im Zuge der neuerlichen Entlassungen deutlich überschritten, wie das Wall Street Journal unter Berufung auf Unternehmenskreise berichtete. Eine Bekanntgabe der Maßnahmen wird mit der Veröffentlichung der Zahlen für das dritte Quartal am 21. Oktober erwartet. Neben dem Stellenabbau müssten sich Yahoo-Manager auf Budgetkürzungen in Höhe von bis zu 15 Prozent einstellen.

Abseits der drohenden US-Rezession und der Krise an den Finanzmärkten liege die Ursache für das drastische Sparprogramm im Geschäft der vergangenen Jahre. Dieses habe sich im Vergleich mit den Konkurrenten Google, MySpace, Facebook oder Microsoft schleppend entwickelt. Nun sei Yahoo bemüht, die Jahre enttäuschenden Profitwachstums, zurückhaltender Geschäfte und niedriger Erlöse wieder aufzuholen. Die strukturellen und personellen Probleme des Unternehmens würden derzeit – angesichts der gesamtwirtschaftlichen Schwierigkeiten – besonders deutlich. Zur Jahresmitte beschäftigte Yahoo weltweit noch über 14.000 Mitarbeiter.

Sowohl Yahoo-Aktionäre als auch der Vorstand des Konzerns hatten CEO Jerry Yang nach dem Platzen der Microsoft-Übernahme vorgeworfen, mit der Ablehnung des knapp 45 Milliarden Dollar schweren Angebots einen Fehler begangen zu haben. “Als Yahoo-Aktionär hätte man über das Angebot froh sein können”, sagte auch Erste-Bank-Analyst Hans Engel. Angesichts der Probleme scheinen die Kritiker des Yahoo-Chefs recht zu behalten: Dieser hatte das Microsoft-Angebot von damals 31 Dollar je Aktie als “unterbewertet” ausgeschlagen. In den vergangenen Monaten verlor das Yahoo-Papier jedoch satte 43 Prozent und schloss am 17. Oktober bei einem Wert von 12,90 Dollar.

Silicon-Redaktion

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