Trotz vieler Probleme mit Viren und Würmern scheint die Trendwende geschafft: Es gab Malwarevorfälle bei weniger Teilnehmern, weniger nennenswerte Beeinträchtigungen und einen geringeren Anteil dramatischer Schäden. Außerdem legten die Befragten mehr Wert auf Sicherheit für mobile Systeme: 56 Prozent der Teilnehmer haben nun Client-Firewalls implementiert, 50 Prozent verschlüsseln dort sensitive Daten. Zudem ist ein Zuwachs starker Authentifizierungsmechanismen zu verzeichnen. Eigenständige mobile Virenschutzlösungen nahmen hingegen ab und sind nur noch bei 68 Prozent der Befragten auch “unterwegs” im Einsatz – dann aber mit verbesserter Update-Frequenz für Malware-Signaturen.
Ebenfalls 56 Prozent der Studienteilnehmer haben ein Berechtigungskonzept für aktive Inhalte (JavaScript, ActiveX, Java, Flash und ähnliches) im Web-Browser implementiert. Generelle Zugriffsbeschränkungen für Multimedia- und Web-2.0-Angebote liegen hingegen nur bei einem Drittel vor. Über 50 Prozent der Studienteilnehmer waren in den letzten zwei Jahren mutmaßlich Opfer von Vertraulichkeitsbrüchen – wichtigste “Datenlecks” sind Verlust und Diebstahl mobiler Systeme und Speichermedien.
Verstöße gegen Gesetze, Vorschriften und Verträge sind weiterhin das Top-Kriterium zur Risikobewertung – “Imageverlust” folgt auf einem gestärkten zweiten Rang, höher bewertet und jetzt auf Platz drei sind Schäden durch Manipulation finanzwirksamer Informationen.
Der Kenntnisstand zu Gesetzen und Regularien ist dennoch rückläufig, hieß es weiter: Trotz Compliance-Debatte und hochrangiger Zielgruppe ist beispielsweise das Gesetz für Kontrolle und Transparenz im Unternehmensbereich (KonTraG) nur 59 Prozent der Befragten bekannt.
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