Piraterie: Microsoft startet globalen Gegenangriff
Mit 20 Klagen gegen US-Händler, die angeblich illegale Lizenzen von Windows XP und Office verkauft haben, startet Microsoft einen groß angelegten Feldzug gegen Software-Piraten. Daneben sollen Aktionen in insgesamt 48 Ländern das Bewusstsein der Nutzer stärken.
Doch nicht überall sind die Maßnahmen so drakonisch. In Brasilien etwa soll ein Blog, der sich an Lehrer richtet dafür sorgen, dass das Thema bei den jungen Leuten ankommt. Ähnlich ist ein Projekt in Italien gelagert, wo mit einem speziellen Programm über soziale Netze die Anwender für das Thema sensibilisiert werden sollen. Die 1000 Mitarbeiter der Niederlassung sollen über eine Woche hinweg, für legale Software in Foren und auf sozialen Plattformen eintreten. In Portugal wurden neun Zivilverfahren gegen Anwender illegaler Windows-Kopien gestartet. Auch Polen engagiert sich mit dem Projekt ‘Be Original’ an Schulen für mehr legale Software.
Ein Schwerpunkt der Aktionen liegt in China, wo das Problem von raubkopierter Software besonders verbreitet ist. Dort will Microsoft mit lokalen Behörden zusammenarbeiten. Inzwischen wurden bereits 25 Hausdurchsuchungen und 25 Kontrollen von Marktverkäufern von chinesischen Beamten durchgeführt.
In Dänemarkt wurde ein Händler wegen Vertriebs von illegalem Vista verklagt. In Deutschland und Österreich laufen offenbar keine Aktionen von Microsoft.