Piraterie: Microsoft startet globalen Gegenangriff

Doch nicht überall sind die Maßnahmen so drakonisch. In Brasilien etwa soll ein Blog, der sich an Lehrer richtet dafür sorgen, dass das Thema bei den jungen Leuten ankommt. Ähnlich ist ein Projekt in Italien gelagert, wo mit einem speziellen Programm über soziale Netze die Anwender für das Thema sensibilisiert werden sollen. Die 1000 Mitarbeiter der Niederlassung sollen über eine Woche hinweg, für legale Software in Foren und auf sozialen Plattformen eintreten. In Portugal wurden neun Zivilverfahren gegen Anwender illegaler Windows-Kopien gestartet. Auch Polen engagiert sich mit dem Projekt ‘Be Original’ an Schulen für mehr legale Software.

Ein Schwerpunkt der Aktionen liegt in China, wo das Problem von raubkopierter Software besonders verbreitet ist. Dort will Microsoft mit lokalen Behörden zusammenarbeiten. Inzwischen wurden bereits 25 Hausdurchsuchungen und 25 Kontrollen von Marktverkäufern von chinesischen Beamten durchgeführt.

In Dänemarkt wurde ein Händler wegen Vertriebs von illegalem Vista verklagt. In Deutschland und Österreich laufen offenbar keine Aktionen von Microsoft.

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Silicon-Redaktion

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  • Nur noch ein Grund mehr auf Open Source zu setzen
    Statt die Lehrer anzuhalten den Kindern beizubringen sich später teure Lizenzen zu kaufen, sollten diese den Kindern lieber zeigen, wie man gute Software legal und kostenlos verwendet.

    Meiner Meinung nach hat diese Kampagne nur das Ziel den Absatz zu erhöhen und die eigenen Taschen zu füllen. Auch fällt es mir schwer zu glauben, dass es Microsoft um die proprietäre Software-Branche an sich geht. Viel mehr geht es meiner Meinung nach um die eigenen überteuerten Produkte.

    Aber hinter dem Deckmantel des Allgemeinwohls macht sich eine PR-Kampagne nun mal besser...

    Proprietäre Software an sich hat einen berechtigten Platz. Microsoft hingegen muss sich mit seinem Marketing aber nicht wundern, dass soviele Windows-Kopien im Umlauf sind und diese Zahl wär beträchtlich höher, wenn man heutige Notebooks nicht mit "Windowssteuer" kaufen müsste.

  • Jeder Rechner, Desktop oder Notebook usw.
    sollte von den Herstellern in mindestens 4 Varianten der BS-Umgebung angeboten und verkauft werden:
    1. Der User kauft das System ohne BS. Es bleibt ihm überlassen, welches System er nutzen will. Der Hersteller stellt alle Treiber
    zur Verfügung.
    2. Angebot mit Linux ,sonst wie oben.
    3. Irgendein Open Source System, sonst wie oben.
    4. Angebot mit MS BS, sonst wie oben.
    Ansonsten kann man Andre Herrmann nur zustimmen.

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