Solche Systeme seien ein Kennzeichen proprietärer Hersteller. Doch solche Entwicklungsmodelle, dem auch Vista folge, seien veraltet und würden zu viele Fehler beinhalten. “In Linux finden sich maximal halb so viele Fehler auf tausend Codezeilen”, verglichen mit dem Microsoft-Betriebssystem, so die Überzeugung von Whitehurst. Der Grund dafür liege im Open-Source-Modell, in dem Zusammenarbeit groß geschrieben würde.

Fotogalerie: Erster Blick auf Windows 7

Klicken Sie auf eines der Bilder, um die Fotogalerie zu starten

“Wenn die Software zu groß wird, dann kann sie nicht organisiert werden. Das ist ein Indikator dafür, was man planen kann”, so Whitehurst. Aufgrund des modularen Aufbaus und der größeren Anzahl von Beteiligten Gruppen, die nach Fehlern suchen würden, würde Open-Source-Software organisierter und mit weniger Fehlern ausgeliefert werden, meint der Red-Hat-CEO.

“Open Source ist wie ‘American Idol’ – während geschlossene Systeme wie Britney Spears sind”, so Whitehurst. Während bei einer Talentshow das Publikum mitentscheide und so seine Wünsche klar in das “Produkt” einfließen lässt, müssten für Britney Spears erst Millionen investiert werden, wobei nicht sicher sei, ob sich das “Produkt” dann erfolgreich verkaufen lässt.

In seiner Präsentation kam der CEO auch zu dem Schluss, dass die Open-Source-Gemeinde schneller und präziser arbeite, was die Wünsche der Kunden betreffe. Linux habe sich in Sachen Funktionalität deshalb so schnell weiterentwickelt, weil die Kunden ihre Vorstellungen direkt einfließen lassen können, statt den Entwicklern nur ihre Vorschläge zu unterbreiten. In einem ausführlichen Interview mit ZDNet Australia erläuterte der Red-Hat-Chef seinen Standpunkt näher.

Die Sicherheitsfirma Secunia hatte in einem Bericht zu Jahresbeginn allerdings gemeldet, dass sich in Red Hat mehr Fehler als in Windows finden würden, ein Ergebnis, dass von den Red-Hat-Entwicklern umgehend dementiert wurde.

Fotogalerie: Windows im Wandel der Geschichte

Klicken Sie auf eines der Bilder, um die Fotogalerie zu starten
Silicon-Redaktion

View Comments

  • Dieser Vergleich ist ein Eigentor
    Während "Closed Stars" wie Britney Spears ihren Weg allein machen und das Publikum frei entscheiden kann, ob ihm die Musik und die Videos gefallen - was sie dann mit Kauf der Musik honorieren - und sie meist jahrelang an der Spitze der Charts stehen, verschwinden "Open Source Stars" bereits nach 6 Monaten wieder von der B(u)ildfläche. Solche "am Fließband" produzierten "Stars" werden nur populär aufgrund von Publikumsmanipulation durch Omnipräsenz über einige Wochen und künstlich erzeugten Hype. Danach geraten sie sofort in Vergessenheit und werden durch die nächsten "InstantStars" ersetzt.

    Was ist also besser?

Recent Posts

Studie: Rund ein Drittel der APIs sind ungeschützt

Angriffe auf APIs und Webanwendungen sind zwischen Januar 2023 und Juni 2024 von knapp 14…

3 Tagen ago

Universitätsmedizin Essen setzt für E-Mail-Sicherheit auf NoSpamProxy

Mit täglich über 45.000 eingehenden E-Mails ist die IT-Abteilung des Klinikums durch Anhänge und raffinierte…

3 Tagen ago

Bau-Spezialist Schöck: Migration von SAP ECC ERP auf S/4HANA

Bau- und Fertigungsspezialist investiert in die S/4HANA-Migration und geht mit RISE WITH SAP in die…

5 Tagen ago

Pure Storage: Cloud, KI und Energieeffizienz

Trends 2025: Rasante Entwicklungen bei Automatisierung, KI und in vielen anderen Bereichen lassen Unternehmen nicht…

6 Tagen ago

GenKI verbessert Datenmanagement und Angebotsgenauigkeit

DHL Supply Chain nutzt generative KI-Anwendungen für Datenbereinigung und präzisere Beantwortung von Angebotsanforderungen (RFQ).

7 Tagen ago

Rolls-Royce Power Systems nutzt industrielle KI aus der IFS Cloud​

Marke mtu will globale Serviceabläufe optimieren und strategische Ziele hinsichtlich Effizienz, Nachhaltigkeit und Wachstum unterstützen.

7 Tagen ago