Explosionsartiger Datenzuwachs wird Innovationstreiber
Für Konzerne wie Teradata, Anbieter von Data-Warehousing-Lösungen aus den USA, kann das Datenwachstum in den Rechenzentren gar nicht schnell genug gehen. Das Unternehmen hat auf genau diese exponentiale Entwicklung gesetzt. silicon.de fragte im Top-Management nach, wo die neuen Ziele liegen.
“Durch die Arbeit mit diesen Firmen haben wir viel mehr über die Produkte gelernt”, sagte Marketing-Chef McDonald. “Etwa, dass sie nicht nur reine Verarbeitungsleistungen erbringen können, sondern hochinnovativ damit umgegangen wird. Und dass die Kunden hiermit auf ganz neue Ideen kommen. Diese sind dann wieder für uns eine Anregung. Die First Movers schätzen an uns sehr, dass sie bei Teradata auf einer einzigen Plattform arbeiten können, die sich skalieren lässt. Die Konkurrenz kann solche Fähigkeiten nur in einzelnen Silos anbieten.”
Dabei muss allerdings das Preis-Leistungsverhältnis stimmen und das auch in 30 Jahren noch. Das eine Thema für die Kunden lautet also, wie die Daten am billigsten und sichersten immer online gehalten werden können. Je billiger jedoch die ständige Bereitstellung wird, umso mehr Kunden wollen sie haben, weil sie ihnen alle Möglichkeiten an die Hand gibt. Das gilt vor allem für Kunden, die sich mit vielen unterschiedlichen Compliance-Regeln herumschlagen müssen und ihre Daten so gut wie immer greifbar haben müssen.
Das andere Thema ist Köhler zufolge die Sicherheit. Er nannte ein Beispiel aus dem Bankenbereich: Wenn innerhalb der ersten 24 Stunden nach einem Betrug im Finanzsystem gehandelt wird, können Millionen Dollar gerettet werden. Da rentiert sich die Investition des Systems ganz von allein, meinte er. Und auch hier kommen die Kunden schnell in den Petabyte-Bereich. Nicht wegen der explodierenden Datenmengen allein, sondern wegen der immer höheren Anforderungsfunktionen, meinte er.