Besonders in Ländern mit hohen Lohnkosten sollen Arbeitsplätze wegfallen – dagegen stellt der Konzern in Osteuropa, Indien und Südostasien Mitarbeiter ein. Yahoo beschäftigte zuletzt weltweit rund 14.300 Mitarbeiter. Der Konzern hatte bereits die Streichung von 1000 Stellen angekündigt. Der Abbau soll nun noch höher ausfallen.
Der Überschuss von Yahoo fiel im dritten Quartal um fast zwei Drittel auf 54 Millionen Dollar. Der Umsatz legte nur minimal auf 1,79 Milliarden Dollar zu, teilte das Unternehmen mit. Im Gesamtjahr werde der Umsatz wegen der Konjunkturflaute schwächer ausfallen als zuletzt erwartet. Börsianer zeigten sich dennoch erleichtert, dass der Konzern nicht wie befürchtet noch stärker von der Wirtschaftsflaute erfasst wurde – in einer ersten Reaktion auf die Quartalszahlen legte die Aktie deshalb zu.
Der Konzern bekam schmerzhaft zu spüren, dass viele Firmen angesichts der Wirtschaftsflaute ihre Werbebudgets zusammenstreichen – und zwar nicht nur in den USA, sondern auch in Europa und Asien. Besonders Firmen aus der Reisebranche und dem Einzelhändel hätten Verträge gekündigt. Yahoo-Chef Jerry Yang betonte jedoch, dass sein Konzern zumindest Marktanteile gewinne.
Das Unternehmen verliert im wichtigen Geschäft mit Suchanzeigen gegenüber Marktführer Google immer mehr Boden. Im Sommer hatte Yahoo eine Übernahme durch den Softwarekonzern Microsoft abgelehnt. Der Aktienkurs ist seither drastisch abgestürzt.
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