Bitkom-Tipps für geringere Stromkosten

Das ergab eine Studie des Borderstep-Instituts im Auftrag des Branchenverbands Bitkom. Die Stromkosten für die rund 2,2 Millionen installierten Server betragen in diesem Jahr demnach 1,12 Milliarden Euro. Die Server und zentrale IT von kleineren Verwaltungen und mittelständischen Unternehmen (KMU) mit je bis zu 250 Mitarbeitern verbrauchen rund 3,6 TWh. Damit sind Energiekosten von 400 Millionen Euro verbunden.

“Erfahrungsgemäß lassen sich durch eine erste Energieanalyse und das Ergreifen einfacher Sparmaßnahmen im Schnitt rund 20 Prozent an Energie einsparen”, sagte Ralph Hintemann, Bereichsleiter IT-Infrastruktur beim Bitkom. Sollte dieses Potenzial in den kommenden Jahren erschlossen werden, so könnten allein im deutschen Mittelstand und bei kleineren Verwaltungen in den Jahren 2009 und 2010 insgesamt 204 Millionen Euro an Energiekosten eingespart werden. “Durch umfangreiche Energieeffizienz-steigernde Maßnahmen könnten im deutschen Mittelstand im Zeitraum 2009 bis 2013 sogar rund 1,3 Milliarden Euro an Energiekosten bei Servern und Rechenzentren eingespart werden.”

“Die Zukunft der Grünen IT wird sich nicht nur mit Einzelkomponenten oder -themen beschäftigen, sondern IT-Infrastrukturen gesamtheitlich betrachten mit allen Komponenten von der Entwicklung, Produktion und Beschaffung bis hin zur Entsorgung”, sagte Ingolf Wittmann, Vorsitzender des Bitkom-Lenkungsausschusses IT-Infrastruktur & Digital Office. Alle Komponenten würden in Zukunft über entsprechende Metering- und Überwachungssysteme gesteuert und geregelt.

Energie und Material können durch neue bauliche Konzepte in der Unternehmens-IT gespart werden. “Mit dem Reifegrad der heutigen Virtualisierungstechniken steigt die Marktbedeutung von Thin Clients”, sagte Jürgen Graf, Stellvertretender Vorsitzender des Bitkom-Arbeitskreises Thin Client & Server Based Computing. “Eine Verdreifachung bis Vervierfachung des heutigen Marktpotentials bis 2012 scheint durchaus realistisch.” In Zukunft werde man weder von PCs oder Thin Clients sprechen, sondern nur noch von Access Devices – also von ITK-Geräten, mit denen auf Unternehmensanwendungen zugegriffen wird.

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Silicon-Redaktion

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