Linux “kostet” zehn Milliarden Dollar

Die Linux Foundation hat sich aufgemacht, den Wert von Linux zu bemessen. Die Gratis-Software würde als proprietäre Lösung im Unternehmenseinsatz vermutlich rund zehn Milliarden Dollar kosten.

Die Autoren haben diese Zahl aufgrund von vorliegenden Fakten angenommen. So sei ein spezielles Werkzeug zum Einsatz gekommen, das den Wert einer Software anhand ihrer Entwicklungskosten misst. Es handelt sich um Tools wie SLOCCount. Diese messen Softwareentwicklungskosten auf Grundlage des COnstructive COst Model (COCOMO).

Im Zuge dieser Berechnungen wurde auch festgestellt, dass in der Fedora-Version etwa 204,5 Millionen Codezeilen schlummern. Davon beansprucht der verwendete Linux-Kernel allein schon 6,8 Millionen Code Lines. Es gibt 5547 Application Packages. Und es würde 60.000 so genannte Mannjahre (ein Mensch und seine Arbeit über den genannten Zeitraum) kosten. Berechnet nach heutigen Stundensätzen für Softwareentwickler kamen die Autoren auf die Zahl.

Die Autoren wollen damit keine direkte Vergleichbarkeit zwischen Linux und proprietärer Software herstellen. Es geht ihnen vielmehr darum, den Wert einer gemeinsam entwickelten Lösung zumindest ansatzweise zu benennen.