Yahoo gibt IM für Vista auf

Die Suchmaschine hat die Unterstützung der eigenen Instant Messaging Lösung für Vista von Microsoft gestoppt und hat damit eine Lawine entsetzter Zuschriften ausgelöst, denn die maßgeschneiderte Lösung war beliebt. Andererseits strebt Yahoo nach mehr Kontakt zu den Entwicklern und verfolgt eine neue Strategie.

Yahoo beginnt aber gleichzeitig an einer ganz anderen Ecke etwas Neues zu bauen. Unter dem Namen ‘Y!OS’ kommen in dieser Woche mehr Informationen zur neuen, offenen Softwareplattformstrategie. Zunächst wird Yahoos Open Strategy die Homepage des Konzerns und das E-Mail-System erreichen. Bei einer Vorstellung im kleinen Kreis im Hauptquartier sagten die Entwickler, die Strategie werde nach und nach in verschiedenen Bereichen sichtbar werden.

So wird beispielsweise das neue anwenderseitige Social-Interaction-Programm ‘Universal Profile’ dazugerechnet. In dieser Woche soll nun die ‘Yahoo Application Platform’ dazukommen, ein Framework für webseitige Entwicklungen. Außerdem ist die ‘Yahoo Social Platform’ in der Pipeline.

Das ist eine Gruppe von Benutzerschnittstellen, die graphische Daten und Aktivitäts-Streams in Social Networks nutzbar machen sollen. Mit ‘Yahoo Query Language’ begibt sich Yahoo auf den Weg zu Business Intelligence und echter Datenarbeit, wie sie Konzerne wie Ebay derzeit vorexerzieren. Allerdings ist die Query Language erst ein kleiner Schritt. Sie erlaubt die Befragung und Manipulation von eigenen und Drittdaten.

All diese Entwicklungen sollen dazu führen, dass Yahoo von einem eingezäunten Garten zu dem “Besten, was das Web zu bieten hat” wird. Das bringt einesteils mehr Eigenständigkeit und Sichtbarkeit, wird aber andernteils Konzerne wie Microsoft nicht gerade abschrecken.