Finanzkrise verschont die Banken-IT
Die Bankenkrise macht noch einen Bogen um die IT in den Finanzinstituten. Nur bei einem kleinen Kreis der Banken und Sparkassen stehen nach einer Erhebung des Systemhauses C&P AG die IT-Investitionen zur Disposition.
Aber auch die vornehmlich marktorientierten Projekte stehen praktisch nicht zur Disposition. Dazu zählen alle technischen Maßnahmen und die Entwicklung solcher Anwendungen, die beispielsweise das Kundenmanagement, die Vermarktung der Bankprodukte und den Vertrieb unterstützen. Nur sieben Prozent der Befragten geben an, dass hier nach gegenwärtigem Entscheidungsstand Kürzungen erfolgen werden.
“Anders als in der Vergangenheit gehört es nicht mehr zum typischen Reflex, in Phasen wirtschaftlicher Krisen in erster Linie ein Cost Cutting vorzunehmen und sich bei den IT-Projekten vor allem auf Maßnahmen zur Kostenersparnis zu fokussieren”, so Glabischnig. Stattdessen würde in einer solchen Situation der Blick auf eine Verbesserung der Vermarktungsbedingungen ausgerichtet.
“Die Erlössteigerung wird heutzutage eher als ein probates Mittel zur Verbesserung der Rendite angesehen”, sagte der C&P-Vorstand. Daraus leite sich die Konsequenz ab, dass es keinen wesentlichen Stillstand bei den IT-Maßnahmen geben dürfe und sich konjunkturelle Einflüsse weniger deutlich als früher im Investitionsverhalten niederschlagen.