Stromversorger steuert Kühlschränke

Energiesparende Geräte, die mit dem Energy-Star-Label gekennzeichnet sind, haben sich GE zufolge in US-Haushalten schon etabliert. “Der nächste Schritt ist, zu steuern, wann Energie verbraucht wird”, sagte Kevin Nolan, Vice President GE Consumer & Industrial. Dazu setzt GE auf neuartige Haushaltsgeräte, so genannte ‘Energy Management Enabled Appliances’.

Diese sind in der Lage, Steuersignale vom Stromversorger zu empfangen. Der Versorger übermittelt Informationen zur Netzbelastung, auf die die Geräte reagieren. Ein Beispiel ist eine Funktion zum automatisierten Abtauen, die GE in Kühlschränke integriert hat. Statt den stromintensiven Vorgang wie bisher beim häufigen Öffnen der Tür zu starten, soll das Abtauen mithilfe der Steuersignale in eine Zeit verschoben werden, in der die Netzbelastung relativ gering ist.

Die Verschiebung des Stromverbrauchs aus den Spitzenzeiten – speziell zwischen 15.00 Uhr bis 19.00 Uhr – könnte künftig Strom sparen. Zwar berechnen viele US-Versorger einen zeitunabhängigen Strompreis. Die Einführung gestaffelter Abrechungsmodelle könnte eine Steuerung des Energieverbrauchs jedoch finanziell attraktiv machen. “Das trägt dazu bei, dass keine zusätzlichen Kraftwerke zur Versorgungssicherung erforderlich sind”, sagte Nolan.

Vorläufig kommen die GE-Haushaltsgeräte in einem Pilotprojekt in Louisville zum Einsatz (US-Bundesstaat Kentucky). Ab dem ersten Quartal 2009 soll die Initiative ausgeweitet werden. Neben Kühlschränken werden auch Geräte wie Geschirrspüler, Waschmaschinen, Trockner und Mikrowellen mit der Verbrauchssteuerung ausgerüstet. Innerhalb von zehn Jahren könnten sich die intelligenten Geräte ebenso durchsetzen wie heute die Energy-Star-Produkte, gibt sich GE überzeugt.

Silicon-Redaktion

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