Und so sank zwar die Zahl der Lecks, jedoch stieg der Anteil der Lücken, die sich sehr einfach ausnutzen lassen. Über die Hälfte dieser Lecks sind ohne große Probleme für Schädlinge und Angriffe auszunutzen. Und so kommt es, dass 43 Prozent mehr ungewollte Programme von Rechner entfernt wurden als im vorhergehenden Halbjahr. Trojaner waren dabei mit einem Anteil von etwa 30 Prozent die vorherrschende Schädlingsgruppe. Trojaner bilden auch die Bedrohung, mit der sich offenbar auch die Hersteller von Antiviren-Lösungen am härtesten tun. Immer wieder schaffen es Trojaner und Downloader an den Filtern der Hersteller vorbeizukommen.
Es zeigt sich auch, dass immer häufiger Lecks in Anwendungen auftauchen. Lediglich 6 Prozent der im ersten Halbjahr 2008 aufgetretenen Fehler, stammten aus Betriebssystemen. Über 90 Prozent hingegen wurden in Anwendungen entdeckt.
Jeder PC, der über Windows Updates bezieht, verfügt zudem über das Malicious Software Removal Tool. Dieses Tool, so Microsoft in dem Report, wurde weltweit auf zehn von 1000 Rechnern fündig. In Afghanistan sind 76 Rechner von 1000 mit Schadprogrammen infiziert; in Japan, dem sichersten Microsoft-Land, sind es hingegen nur 1,8 Rechner. Knapp gefolgt von Deutschland und Finnland wo das Tool jeweils auf maximal sechs von 1000 Rechnern fündig geworden ist. In den USA liegt die Infektionsrate bei 11,2 pro 1000 Rechner.
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